Meine jährliche Alkohol-Fastenzeit ist vorbei und somit geht es hier auf dem Blog nun wieder um Hochprozentiges. Aber zum Re-Start ausnahmsweise einmal nicht um Gin. Der Luneoir Blanco ist eine Agaven-Spirituose, also eine Art Tequila.
Agave? Tequila? Mezcal?
Meine Geschichte mit Tequila beginnt Ende der 1990er Jahre mit diesen zwei Flaschen mit Hut. Und dem dazugehörigen Trinkritual. Ich war Team Braun, aber wohl eher, weil ich Zimt und Orange lieber mag als Salz und Zitrone. Egal! Da endete meine Tequila-Erfahrung dann auch schnell wieder. Aufgrund der bleibenden schlechten Erinnerungen habe ich die nächsten gut 25 Jahre einen großen Bogen um diese Spirituosensorte gemacht. Zu Unrecht? In letzter Zeit habe ich den einen oder anderen Tequila probiert und festgestellt, dass es da noch eine ganz andere Welt gibt!
Falls es euch interessiert, der Unterschied zwischen Tequila und Mezcal ist eigentlich ganz einfach. Beide werden aus Agaven hergestellt. Für Tequila darf allerdings nur die Blaue Agave verwendet werden, für Mezcal auch andere Sorten.
Luneoir Blanco: Hintergrund und Geschichte
Mit dem Luneoir Blanco wollen die Hersteller Arnd und Julius die Lücke zwischen Gin und Tequila schließen. Schon die wunderschöne Flasche weist für mich auf den ersten Blick optisch doch schon sehr in Richtung Gin. Aber der Luneoir ist eben keine Wacholder-Spirituose, sondern ein Blend aus Tequila mit Geisten verschiedener Botanicals wie Yuzu, Mandarine, Zitronengras, Vanille, Ingwer, Pfeffer und Bergamotte.
Nosing, Tasting und Drinking
Im Nosing ist er definitiv etwas anderes als Gin. Etwas scharf, würzig, man weiß schon sofort, dass man hier an Alkohol schnuppert. Aber auch spannend. Pur – huiii! Ich muss zugeben, als ich ihn gegen Ende eines langen Messetages zum ersten Mal verkostet hatte, fand ich ihn total weich und angenehm. Da waren meine Geschmacksknospen aber offenbar nicht mehr so ganz frisch. Wenn ich den Luneoir nun daheim in Ruhe pur verkoste, ist das schon heftig, aber nicht unangenehm. Ich war aber im ersten Moment nicht so richtig darauf gefasst.
Auf der Messe wurde mir eine Paloma mit dem neuen Fever Tree Sparkling Pink Grapefruit serviert. Das gibt es in Deutschland bisher nur für die Gastronomie, aber ich habe mir trotzdem ein paar Flaschen organisiert. Alternativ geht natürlich auch jede andere Grapefruit-Limonade. Der Drink an sich ist richtig klasse. Einerseits fruchtig-frisch, andererseits aber auch deutlich die Noten des Luneoir! Ich freue mich schon auf Versuche in anderen Cocktails, für die ich bisher Gin verwendet habe.
Fazit: Luneoir Blanco
Bei mir hat die Idee funktioniert, mich hat der Luneoir Blanco geschmacklich überzeugt.
Ich werde dem Gin sicher nicht untreu werden. Aber in Zukunft gibt es hier sicher auch gelegentlich etwas in Sachen Tequila zu lesen!
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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