Heute möchte ich mit dem Fords Gin wieder einmal einen Gin aus Großbritannien vorstellen.
Hintergrund und Geschichte
Fords Gin ist nicht nur ein London Dry Gin laut Definition. Er wird auch tatsächlich in London destilliert. Der Gin heißt nach dem Gin-Experten Simon Ford. Er führte unzählige Gespräche mit Barkeepern über das Bedürfnis nach dem perfekten “Allrounder” Cocktail-Gin. Sein Ziel war eine vielseitige Spirituose, die für jeden Cocktail auf Gin-Basis passend ist. Der Fokus liegt also auf der Mixability. Die genaue Rezeptur hat er gemeinsam mit Branchenlegende Charles Maxwell, dem Master Distiller von Thames Distillers, erarbeitet.
Er enthält neun Botanicals. Diese werden auch offen genannt: Wacholder, Koriander, Zitrone, Bitterorange, Grapefruit, Kassiarinde, Angelika- und Iriswurzel sowie Jasmin.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing empfinde ich den Gin als eher unauffällig. Pur merkt man dann aber sofort, dass da einiges drinsteckt. Er schmeckt kräftig nach Wacholder und sehr schön würzig, in Kombination mit feinherben Zitrusaromen.
Für den Gin Tonic greife ich zuerst einmal wieder zu meinem Allrounder Fever Tree Indian. Das ergibt einen angenehmen klassisch-herben Drink mit schöner Zitrusnote. Auch Fever Tree Mediterranean harmoniert gut, die Kombination ist natürlich erwartungsgemäß deutlich milder. Aber der Eigengeschmack des Gins kommt auch bei diesem aromatischen Mixer gut durch.
Zum Gin habe ich ein Set “Tarot-Karten” mit verschiedenen Cocktail-Vorschlägen erhalten. Ganz blind kann ich daraus nicht ziehen, man muss ja auch die notwendigen Zutaten parat haben. Spontan nach meinen Vorräten wird es zunächst einmal “Der Zeitreisende”, ein Twentieth Century mit Fords Gin, Lillet, Crème de Cacao und Zitronensaft. Meine Version gerät sehr zitruslastig, da muss ich beim nächsten Versuch wohl noch etwas ausbalancieren. Auch in einer nicht ganz so gut bestückten Hausbar sollte “Der Magier” immer machbar sein, denn ein Gimlet besteht nur aus Gin, Limettensaft und Sirup. Das entspricht auf jeden Fall meiner persönlichen Mixability!
Fazit
Ich habe ja nur ein begrenztes Cocktail-Know how. Aber ich habe tatsächlich den Eindruck, dass man mit dem Fords Gin sehr viel machen kann – und freue mich darauf, noch mehr davon auszuprobieren!
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