Im heutigen Testbericht geht es um den Tuk Tuk Premium Dry Gin aus dem Sauerland.
Hintergrund und Geschichte
Dramful! Malt Connection ist eigentlich ein unabhängiger Abfüller im Bereich Whisky. Aber da Jan Voss gerne auch mal einen guten Gin trinkt, kam der Gedanke auf, hier etwas Eigenes zu kreieren. Seine Leidenschaft gilt dem Reisen durch Südostasien, daher war die Geschmacksrichtung schnell klar. Auch der Name Tuk Tuk Gin ergibt sich hieraus, denn was könnte typischer für diese Region sein als das dort überall übliche Fortbewegungsmittel?
Der Gin enthält Kaffirlimette, Limette, Kardamom, Galgant, Sternanis, Kampot-Pfeffer, Koriander, Zitronengras, Jackfruit, Roselle, Tamarinde, Jasmin. Die teilweise recht exotischen Botanicals werden mit klassischen Wacholder gepaart. Auf diese Symbiose bei kräftigen 47,5% bin ich gespannt!
Gebrannt wird der Gin in der Moonshine Distillery Limburg.
3 Euro pro Flasche gehen als Spende an Hardcore Help Foundation.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase überwiegen zuerst einmal die Zitrusaromen, gefolgt von würzigen und floralen Noten. Pur schmeckt der Gin stark würzig-scharf – hui!! Das ist wirklich speziell. Es passt gut zum asiatischen Motto, schließlich ist die dortige Küche ja auch bekannt für ihren Gewürzreichtum. Ich denke, viel kommt vom Galgant, blind hätte ich auch auf Ingwer getippt. Jackfrucht habe ich noch nie probiert, daher kann ich nicht beurteilen, ob und wie stark sie durchkommt. Insgesamt ist dieser Gin allerdings nichts für Weicheier wie mich – mir ist das zumindest pur zu heftig.
Im Gin Tonic mit Fever Tree Indian ergibt sich aber schnell eine angenehme Mischung. Die Würze bleibt klar vorhanden, wird aber durch das Tonic Water gut eingefangen. Ich wage einen Kontrast-Versuch mit dem Schweppes Premium Mixer Hibiscus Tonic. Aber selbst bei diesem starken, würzigen Gin dominiert das süße Tonic und die Kombination gefällt mir nicht. Als Kompromiss bietet sich Fever Tree Mediterranean an. Das harmoniert wieder gut. Der Gin bleibt deutlich zu schmecken, die Schärfe wird aber angenehm gemildert.
Fazit
Der Tuk Tuk Premium Dry Gin mit seinen würzig-scharfen Aromen ist pur wahrscheinlich nichts für jeden. Im Gin Tonic mit dem passenden Mixer hingegen macht er sich ausgesprochen gut. Definitiv ein spannendes Projekt – ich freue mich schon auf weitere Versuche und Kombinationen!
Vielen Dank an Jan Voss für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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