Das Schöne an einer Ginsammlung wie meiner ist es, zu jedem Anlass einen irgendwie passenden Gin aus dem Regal ziehen zu können. Zum Mitzittern bei der aktuellen Wahl in Amerika habe ich zum Death’s Door Gin gegriffen.
Hintergrund und Geschichte
Die Death’s Door Spirits Distillerie ist im Bundestaat Wisconsin in den USA beheimatet. Dort werden Gin, Whisky, Wodka und ein Minzschnaps produziert. Ein Großteil der Zutaten kommt von Washington Island, einer Insel im Lake Michigan und somit aus direkter, lokaler Umgebung. Der Basisalkohol des Gins wird aus Weizen, Mais und Gerste gebrannt.
Der Gin enthält nur drei Botanicals: Wacholder, Koriander und Fenchel. Ja, Fenchel! Das habe ich zum Glück erst gelesen, als die Flasche schon offen und der Gin im Glas war. Denn Fenchel ist nicht gerade eins meiner Lieblingsgemüse.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase fängt es schon einmal spannend an. Wacholder, eine leichte Zitrusnote und ein stark würziges Aroma. Pur empfinde ich ihn ebenfalls als ein bisschen scharf und auf jeden Fall würzig. Fenchel hätte ich von selbst nicht erraten, da mir das einfach bei Gin nicht in den Sinn gekomen wäre. Aber wenn man es weiß, kann man es schon recht deutlich schmecken, wie ich finde. Den Koriander empfinde ich als eher dezent.
Der Death’s Door Gin eignet sich damit im Gin Tonic für ganz unterschiedliche Kombinationen. Klassisch mit Thomas Henry war natürlich mein erster Versuch und da gab es nichts auszusetzen, wenn man einen würzig-kräftigen Gin Tonic möchte. Aber dieser Gin behauptet sich auch in fruchtigen Mischungen. Egal ob mit Schweppes Premium Mixer Hibiscus oder Swedish Tonic Peach – die Fenchelnote kommt durch und ergibt so wirklich interessante Variationen. Hier kann ich sicher noch so einiges ausprobieren!
Auf der Homepage findet ihr auch noch einzige Rezeptvorschläge.
Fazit
Der spontane Griff ins Regal hat sich gelohnt und mich mit einem ungewöhnlichen, vielfältig einsetzbaren Gin überrascht!
Positiv zu erwähnen ist natürlich noch, dass der Death’s Door Gin zu den wenigen Gins aus den USA zählt, die auch hierzulande problemlos erhältlich sind!
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