Vielleicht wisst ihr, dass fassgereifter Gin meistens nicht so mein Fall ist. Aber ich bin ja eine neugierige Gin-Trinkerin und so verkoste ich doch immer wieder mal auch einen Gin aus dem Fass. Heute stelle ich euch den Eigen-Brand Gin von Weisenbach Edelbrände vor.
Hintergrund und Geschichte
Die Adolf Weisenbach Edelbrand Manufaktur aus dem Schwarzwald kann auf eine langjährige Geschichte seit Beginn des 19. Jahrhunderts zurückblicken. Michael und Axel Sättler brennen heute in der 4. Generation. Das Sortiment ist breit gefächert, in erster Linie Brände und Liköre und diese wiederum in ganz unterschiedlichen Verpackungen.
Über Instagram wurde ich darauf aufmerksam, dass es auch einen Weisenbach Gin gibt. Das schlichte Design der Eigen-Brand Produktreihe hat mich sofort angesprochen und ich wurde neugierig auf den Gin. Obwohl er im Holzfass gereift ist. Er enthält Wacholder sowie unter anderem Ingwer, Orange und Angelikawurzel.
Nosing und Tasting
Der Korken hat es uns zuerst etwas schwergemacht, wir haben ihn leider nicht am Stück aus der Flasche bekommen und mussten dann zum Korkenzieher greifen. Aber das tut der weiteren Verkostung keinen Abbruch.
Im Nosing empfinde ich den Gin als sehr mild und ich rieche fruchtig-blumige Noten. Pur bleibt zuerst der mild fruchtige Eindruck, der aber von einer würzigen und leicht scharfen Ingwer-Note dann etwas überlagert wird. Aber er ist wirklich angenehm zu trinken.
Bei einem fassgereiften Gin verzichte ich auf die Mischung mit Tonic Water. Das Perfect Serve ist hier einfach pur, bei Zimmertemperatur. Wer es dennoch lieber mit Tonic probiert, der sollte auf jeden Fall zu einem milden, dezenten Tonic greifen, um die feinen Aromen des Gins nicht unterzubuttern. Auch Eis ist hier meiner Meinung nach eher kontraproduktiv, würde es doch die Aromen eher abschwächen und das wäre schade!
Fazit
Ja, es gibt sie: Fassgereifte Gins, die auch mich überzeugen können. Der Weisenbach Gin gehört zu dieser Kategorie. Neben dem Geschmack punktet er auch noch mit einem sehr fairen Preis. Von mir daher eine klare Empfehlung!
Vielen Dank an Weisenbach Edelbrände für den Gin, der mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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