Der Unique Gin steht schon eine Weile in meinen Regalen. Nachdem es nun wieder frische Erdbeeren gibt, ist es Zeit, ihn endlich zu verkosten und ihm einen Testbericht zu widmen.
Hintergrund und Geschichte
Zwei Barkeeper machen ihren eigenen Gin. Der Name spielt natürlich auf den Ehrgeiz an, etwas Neues, Einzigartiges zu schaffen.
Der Unique Gin enthält neben Wacholder und weiteren geheimen Botanicals noch Erdbeeren, Basilikum und Bourbon Vanille.
Der Gin wird in der Feinbrennerei Herbert in Pfungstadt gebrannt, wie auch der Hannibal Gin.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Ich muss leider sagen, dass ich weder in der Nase noch beim ersten Schluck pur die Erdbeeren wirklich deutlich wahrnehmen kann. Da ich es weiß, sind sie zu erahnen, aber in einer Blindverkostung wäre ich nicht auf Erdbeere gekommen. Das Basilikum ist im Nosing eher präsent. Pur empfinde ich den Gin weniger als fruchtig, denn als pfeffrig-scharf.
Im Gin Tonic mit Fever Tree Indian, garniert mit Erdbeere und Basilikum, bleibt dieser herb-pfeffrige Eindruck für mich vorherrschend. Besser gefällt mir die Kombination mit dem Lamb & Watt Basil Tonic Water. Viel milder, das Basilikum dominiert erstaunlicherweise nicht völlig und leicht fruchtige Aromen kommen auch durch. Leider hatte ich kein Indi & Co Strawberry Tonic mehr vorrätig, das hätte ich auch gerne noch ausprobiert.
Fazit
Ich suche schon lange nach einem Erdbeer-Gin, der nicht künstlich und zu süß schmeckt. Auf den Unique Gin hatte ich hier einige Hoffnung gesetzt, aber eigentlich empfinde ich ihn gar nicht als Erdbeer-Gin. Dafür sind mir die fruchtigen Noten hier nicht präsent genug. Ich hatte also andere Erwartungen und tue mich daher mit einem endgültigen Fazit noch schwer – hier muss ich einfach bei Gelegenheit noch einmal ohne Erwartungshaltung neu testen.
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