Das Jahr 2020 bringt einige neue Editionen weltbekannter Marken. Hendrick’s wartet gleich mit zwei neuen Varianten auf, eine davon habe ich für den heutigen Testbericht geöffnet: Hendrick’s Lunar Gin.
Hintergrund und Geschichte
Zur Marke Hendrick’s an sich muss ich euch sicher nicht mehr groß etwas erzählen, den klassischen Gin in der braunen Flasche, mit seinem milden Rosen- und Gurkenaroma, kennen sicherlich viele.
2018 kam mit dem Orbium die erste Variante auf den Markt, 2019 folgte der Midsummer Solstice. 2020 gibt es nun sogar zwei neue Versionen, einmal den Lunar und dann den Amazonia, der aktuell wohl nur als Duty Free Version an Flughäfen erhältlich ist. Der Lunar wurde bisher in Großbritannien auf den Markt gebracht, erste Flaschen haben es aber auch schon in deutsche Shops geschafft. Es soll sich um eine limitierte Edition handeln, aber das hieß es beim Midsummer auch und den bekommt man (noch?) überall.
Laut Homepage wurde er “unter dem Einfluss von Mondlicht” entwickelt, was immer das heißen mag – vielleicht hatte Master Distillerin Leslie Grace eine schlaflose Nacht? Ansonsten hält sich Hendrick’s sehr bedeckt mit weiteren Details. Da hilft also nur selbst verkosten, das geht glücklicherweise auch ohne Mondlicht!
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase dominieren florale Aromen, ohne dass ich da spontan etwas konkret herausriechen könnte. Geschmacklich empfinde ich den Hendrick’s Lunar pur als sehr blumig und mild, mit einer ganz leichten Würze. Sehr angenehm weich und somit sehr gut pur zu trinken. Auf Eis geht viel von den Aromen verloren, lieber ohne alles auf Zimmertemperatur!
Im Gin Tonic mit Fever Tree Indian macht er sich ganz hervorragend. Ich hatte erst ein bisschen Sorge, dass das Tonic schon zu herb für den floralen Gin ist, aber die Mischung passt wunderbar. Auf Beilagen wie Gurke habe ich verzichtet. Mit dem Fever Tree Mediterranean schmeckt es auch, aber für mich ist der Gin hier nicht mehr so schön präsent. Richtig gut ist auch die Kombination mit dem Schweppes Premium Mixer Pink Pepper. Hier ergänzen sich die Würze und die floralen Aromen des Gins wirklich nahezu perfekt!
Empfohlen wird auch die Kombination mit Ginger Ale, das stelle ich mir allerdings zu süß vor.
Fazit
Der Hendrick’s Lunar gefällt mir richtig gut. Ich mochte auch den Midsummer Solstice, aber der Lunar könnte sich an Rang 1 meiner Hendrick’s-Hitliste schieben!
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