Vor einem Jahr waren wir in Berchtesgaden im Urlaub. Nach einem Ausflug nach Salzburg haben wir einen kurzen Zwischenstopp bei der Brennerei Guglhof in Hallein eingelegt. Und so gilt der heutige Testbericht in meinem Österreich-Monat Juni dem Guglhof Gin Alpin.
Hintergrund und Geschichte
Die Heimat der Brennerei, der Guglhof, steht als Gutshof schon seit dem 17. Jahrhundert. Seit Generationen wird er nun als Brennerei genutzt. Die liebevoll gepflegte und wunderschön renovierte Anlage ist wirklich sehr einladend. Ich finde, hier hat man das Alte und die Moderne sehr gut miteinander verbunden. Vom Verkaufsraum habe ich damals keine Fotos gemacht, aber auch dieser ist sehr schön, hell und geschmackvoll – hier kann man durchaus etwas Zeit verbringen und sich durch das umfangreiche Sortiment kosten!
Gin gibt es hier gleich dreifach:
- Gin Alpin – 23 Botanicals, darunter Wacholder, Schwarzbeeren, Mehlbeeren, Rosenblüten, Bergminze, Zitronenmelisse, Holunderbeere, Holunderblüte, Kamille und andere
- Sloe Gin Alpin – die Schlehen-Variante mit 30%
- Safran Gin Alpin – Dry Gin in limitierter Auflage mit dem “edelsten Gewürz der Welt” sowie Bergminze, Zitronenmelisse, Cassis, Honigmelone und Wildfruchtaromen
Nosing, Tasting und Gin Ton
Ich habe mal ganz ungewohnt mit dem Sloe Gin Alpin angefangen. Sloe Gin finde ich immer etwas schwierig zu beurteilen, ist es doch eigentlich gar kein Gin, sondern eben ein Schlehenlikör. Der Sloe Alpin riecht sehr fruchtig, pur schmeckt er für mich irgendwie auch nach Pflaume. Ich trinke Sloe Gin bevorzugt pur auf Eis oder mit Bitter Lemon. Gerade letzteres ist an heißen Sommertagen einfach ein toller Drink!
Den normalen Gin Alpin mag ich auch gerne. Es ist ein solider Dry Gin, der mir mit verschiedenen Tonic Water gut schmeckt. Auch pur ist er gut trinkbar, da er angenehm mild ist. Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann würde ich sagen, dass er ein kleines bisschen langweilig ist. Aber das wäre wirklich Meckern auf hohem Niveau, denn nicht jeder Gin kann ausgefallen sein und manchmal will man ja auch einfach einen geradlinigen, guten Gin ohne besonderen Schnickschnack.
Den Safran Gin Alpin habe ich direkt vor Ort probiert und eine kleine Flasche mitgenommen, bisher aber nicht geöffnet. Safran Gins finde ich immer sehr speziell. Das muss man mögen. Ich habe tatsächlich auch nur zwei oder drei in meiner Sammlung, denn sie sind ja auch recht kostspielig.
Fazit
Wer nach einem oder mehreren guten österreichischen Gins sucht, ist mit den Gin Alpin – Varianten gut beraten!
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