Den Bavarka Bavarian Gin habe ich vor vielen Jahren gekauft und auch schon vor längerer Zeit geöffnet. Damals hat er mir nicht so wirklich geschmeckt und so wanderte die Flasche wieder ins Regal und blieb dort.
Hintergrund und Geschichte
Der Bavarka Gin stammt aus der bekannten bayerischen Destillerie Lantenhammer in Hausham. Brennmeister Tobias Maier kreierte den Gin im Jahr 2024. Inzwischen wird er nicht mehr produziert, mit dem Josef Gin gibt nun ja eine neue Gin-Reihe. Eigentlich schade um die auffällige grüne Flasche!
Der Gin enthält 10 Botanicals, darunter Wacholder, Hopfen, Fenchelsamen, Heublume, Orangen- und Zitronenschale. Er basierte auf dem Bavarka Vodka, der wiederum aus heimischen Kartoffeln destilliert wurde. Und der Bavarka Gin wiederum scheint mir die Basis für den Ordo Teutonicus Gin gewesen zu sein.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Schon im Nosing zeigt sich der Gin ziemlich kräftig und voller Kräuter. Pur genauso. Er ist nichts für Fans von blumig-soften Gins. Die 46% Alkoholgehalt sind nicht unangenehm, aber der Gin ist wirklich nicht ohne. Ich würde bei den Botanicals noch auf eine Spur Enzianwurzel tippen, auf jeden Fall schmeckt er sehr nach Kräutern und ist auf eine herbe Art intensiv. Die Zitrusnoten spielen höchstens eine Nebenrolle.
Er macht sich als Gin Tonic gut mit einem Standard Tonic Water, ich habe Fever Tree Indian und Thomas Henry ausprobiert. Fever Tree Mediterranean bringt eine ganz leichte süßliche Note mit hinein, der Gin bleibt aber gleichzeitig auch deutlich in seinem Geschmack, so dass sich eine sehr interessante Kombination der Gegensätze ergibt. Das noch mildere Mistelhain Signature Tonic sorgt für eine etwas stärkere Zitrusnote, für mich persönlich harmoniert dieses Tonic aber weniger gut mit dem Gin.
Fazit: Bavarka Bavarian Gin
Beim Bavarka Gin zeigt sich für mich wieder einmal, dass der erste Eindruck zwar natürlich wichtig ist, aber auch nicht alles. Jahre nach dem ersten Öffnen kann ich nun überhaupt nicht mehr nachvollziehen, warum ich die Flasche damals weggestellt habe. Pur ist der Gin immer noch nicht so ganz mein Fall, aber im Gin Tonic ist er dank seines intensiven Geschmacks eine spannende Sache.
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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