Ich mache keinen Dry January, sondern werde wie gewohnt in der Fastenzeit für sechs Wochen Alkoholpause machen. Bis dahin will ich mir einfach spontan ein paar Gins aus meinen Regalen greifen, ohne festen Plan. Heute ist das der Tonka Gin und seine beiden Varianten Hibiskus und Espresso.
Hintergrund und Geschichte
“Tonkabohne trifft auf Wacholder” – das ist das Motto des kleinen Familienunternehmens von Daniel und Serap Soumikh. Bereits seit 2014 ist der Gin in der Klassik-Version aus Hamburg am Markt, im Laufe der Zeit kamen verschiedene Varianten hinzu.
Der Unternehmenssitz ist in Hamburg, der Gin wird in einer Destillerie in Mecklenburg-Vorpommern hergestellt.
Tonka Gin
Den klassischen Tonka Gin kenne ich natürlich schon länger, aber irgendwie habe ich noch nie über ihn geschrieben. Das hole ich nun endlich einmal nach.
Der Gin enthält laut Etikett 23 Botanicals, darunter natürlich Wacholder und die namensgebende Tonkabohne.
Die Tonkabohne ist auch der dominierende Geschmacksfaktor und bringt viel Vanille, ein bisschen Schokolade und Würze mit sich. Ansonsten ist es schwer, weitere einzelne Botanicals herauszuschmecken. Zitrusnoten sind auf jeden Fall noch mit dabei. Auf jeden Fall schon pur ein feiner Genuss.
Im Gin Tonic mit Fever Tree Mediterranean ergibt sich eine sehr milde Kombination, in der weiterhin der Geschmack der Tonkabohne den Ton angibt.
Tonka Gin Hibiskus
Die Hibiskus Variante kommt in zartem Rosa daher. Die Hibiskusblüte hat laut Beschreibung ein säuerlich-blumiges und gleichzeitig süßes Aroma.
Im Gin schmecke ich wenig säuerliches, für mich überwiegt hier das blumig-süße. Obwohl ich ja eigentlich kein Fan von süßen oder allzu blumigen Gins bin, hat dieser hier etwas von flüssigem Dessert im Glas. Die Kombination aus Vanille von der Tonkabohne und dem blumigen Hibiskus ist definitiv mal etwas anderes.
Beim Gin Tonic greife ich diesmal zum Fever Tree Indian, welches einen schönen Ausgleich bildet. Mit einem milden oder mediterranen Tonic wäre es für mich sonst wirklich zu süß, aber ich bin ziemlich sicher, dass auch solche Mischungen ihre Fans haben!
Tonka Gin Espresso
Tonka- und Espressobohne klingen nach einer richtig guten Kombination. Da ich Kaffee-Gin ja sowieso sehr mag, bin ich auf diese Variante besonders gespannt.
Tatsächlich empfinde ich in dieser Variante die Tonkabohne als nicht ganz so stark. Das Kaffeearoma ist auf jeden Fall stärker. Der Gin schmeckt mir sehr gut, auch wenn ich mir aus dieser Kombination noch etwas mehr erhofft hatte.
Der Gin Tonic mit Fever Tree Mediterranean kitzelt noch ein paar Zitrusnoten hervor, insgesamt überwiegt aber weiterhin der Espressogeschmack.
Fazit
Alle drei Tonka Gins können mich überzeugen. Die größte Überraschung für mich war der Hibiskus Gin, der mir trotz seiner blumigen Süße richtig gut gefällt. Der Espresso Gin schmeckt wunderbar nach Kaffee und der Tonka Klassik ist mit dem starken Tonkabohnenaroma an sich einfach sehr besonders.
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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