Normalerweise schreibe ich Berichte meistens kurz nachdem ich die jeweilige Flasche geöffnet habe. Manchmal aber auch kurz bevor sie leer ist. Den Autograph Gin aus Südafrika haben wir bereits vor längerer Zeit bei einem Online-Tasting mit dem Motto “Reise ans Kap der guten Tropfen” geöffnet und probiert. Und seitdem habe ich ihn immer wieder einmal genossen. Nun ist die Flasche bald leer, und es wird Zeit, diesem tollen Gin auch noch einen eigenen Bericht zu widmen.
Hintergrund und Geschichte
Südafrika bietet ein breites Sortiment an spannenden Gins. Leider sind viele davon nicht in Europa erhältlich. Der Autograph Gin glücklicherweise aber schon. Die Homepage verrät gar nicht so viel über diesen wunderbare Gin, man muss sich die Informationen etwas zusammensuchen. 2018 brachte Matt Beech, der wahrscheinlich jüngste Distiller Südafrikas, den Gin auf den Markt. Autograph ist ein London Dry Gin, der auf Botanicals setzt, die größtenteils direkt im Garten der Brennerei in Stellenbosch wachsen. Manche davon, wie Rosmarin, (afrikanischer) Wermut und Wacholder, sind natürlich bekannt. Bei anderen, wie dem Konfetti-Busch oder Buchu-Blättern muss ich aber auch erst einmal googeln.
Optisch macht die schlichte Glasflasche mit dem schönen Etikett und dem großen Holzverschluss einen sehr edlen Eindruck.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing zeigt sich der Gin mit einer schönen Wacholder- und Zitrusnote, aber auch weiteren würzigen Nuancen, die ich nicht so richtig zuordnen kann. Pur schmeckt er angenehm weich und sehr interessant.
Gin Tonic probiere ich zuerst mit einem Filler aus Südafrika. Das Fitch & Leedes Indian Tonic erweist sich direkt als sehr passend, eine leichte Bitternote, aber eben auch die Aromen des Gins kommen gut zur Geltung. Das ebenfalls südafrikanische Barker and Quin Honeybush Orange Tonic bringt sehr viel Orangengeschmack mit ins Glas. Das schmeckt zwar auch gut, aber der Gin geht darin leider etwas unter. Mit Fever Tree Mediterranean ergibt sich eine ebenfalls recht milde, aber gleichzeitig wirklich schön erfrischende Kombination, die ich als meinen Favoriten bezeichnen möchte.
Im Online-Tasting damals hatten wir übrigens ganz einfach Goldberg Tonic für diesen Gin, das habe ich aber gerade nicht da und kann diese Kombination somit nicht wiederholen. Außerdem ist der Gin nun auch leider leer.
Fazit: Autograph Gin
Der Autograph Gin verbindet für mich auf sehr gelungene Weise klassische Gin-Elemente mit afrikanischen Botanicals. Ein wirklich empfehlenswerter Gin, von dem hier sicher irgendwann eine zweite Flasche einziehen wird.
In meiner Sammlung befindet sich noch der Autograph Signet Gin, eine limitierte Edition, von der es nur ganz wenige Flaschen nach Europa geschafft hatten. Ob ich diese auch mal öffnen werde, weiß ich noch nicht so genau – was meint ihr?
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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