Es ist ja kein Geheimnis, dass ich die Marke Sipsmith sehr schätze. Und dass ich Kaffee-Gin mag, habe ich auch schon einige Male geschrieben. Also wird es Zeit, dass ich endlich einmal den Sipsmith Sipspresso Gin vorstelle.
Hintergrund und Geschichte
Über die Marke Sipsmith habe ich schon einige Berichte geschrieben. Der Standard London Dry Gin und V.J.O.P. (Very Juniper Over Proof) sind bei mir im Regal immer vorhanden und werden regelmäßig nachgekauft. Aber auch die vielen anderen Editionen probiere ich nach Möglichkeit.
Und da sind wir beim Thema: Leider gibt es längst nicht alle Sorten auf dem deutschen Markt zu kaufen. Vor dem Brexit war das kein Problem, dann hat man eben in Großbritannien bestellt und kam trotzdem in den Genuss. Seit dem Brexit ist es etwas schwieriger, eine zeitlang lieferten die Shops gar nicht mehr nach Deutschland, inzwischen bieten einige es wieder an. Aber dann muss man mit zusätzlichen Steuern und Zöllen rechnen. Nachdem ich nun wirklich mehrere Jahre versucht habe, eine Flasche Sipspresso zu bekommen, habe ich trotzdem diesen Weg gewählt.
Der Sipspresso basiert auf einer Fruit & Nut Espresso-Mischung von Pact Coffee. Dabei handelt es sich um eine moderne Variante eines traditionellen italienischen Espressos, die von zwei verschiedenen Produzenten stammt: Planalto Estate in Brasilien und Ngara Nyarusiza in Ruanda. Die Kombination dieser Bohnen wird zusammen mit Zimt, Koriander, Vanille und Banane mazeriert und ergibt somit einen aromatischen und würzig-weichen Kaffee-Gin.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing ist die Kaffeenote bereits deutlich präsent, ein bisschen Schokolade, ein bisschen Anis kann ich noch erahnen. Pur schmeckt der Gin sehr fein, aber klar nach Kaffee, ein bisschen nach Kakao oder Schokolade und nach einer Spur Vanille. Er ist sehr weich im Geschmack, aber geht keinesfalls in eine süßliche Richtung, sondern eher mit dezent würzigen Noten.
Meinen Erfahrungen nach passt zu Kaffee-Gins am besten das Fever Tree Mediterranean Tonic. Das erweist sich auch hier wieder als richtige Wahl und ergibt einen wunderbaren Gin Tonic. Damit habe ich mein Perfect Serve eigentlich schon gefunden. Für den Bericht hier probiere ich aber natürlich noch ein bisschen herum. Das milde 1724 Tonic Water ergibt auch eine angenehme Mischung. Das Schweppes Dry Tonic passt für meinen Geschmack gar nicht, die Kombination ist sehr herb und der eigentlich so wunderbar weiche Gin kommt darin nicht gut zur Geltung.
Fazit: Sipsmith Sipspresso Gin
Auch wenn die Beschaffung etwas schwieriger (und teurer) war, bereue ich die Bestellung auf keinen Fall. Ich hoffe wirklich, dass der Sipspresso es in naher Zukunft auch noch auf den deutschen Markt schafft, so dass noch viele andere Gin-Fans in den Genuss kommen!
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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