Heute stelle ich einen Gin vor, den ich schon länger kenne und gerne trinke – da wird es Zeit für einen Bericht! Außerdem kommt der Sturzflug Premium Dry Gin aus Rosenberg im Ostalbkreis. Das ist zwar ein ganzes Stück weit weg von mir, aber eben auch noch Alb!
Hintergrund und Geschichte
Die Homepage erzählt relativ viel über die Entstehungsgeschichte und Hintergründe des Sturzflug Gin. Da bekomme ich direkt Lust auf einen Ausflug zum Landgasthof Adler in Rosenberg. Und vor allem natürlich zur Destillerie! Als langjähriger Koch weiß Josef Bauer natürlich bestens Bescheid über den Geschmack und das bestmögliche Zusammenspiel von unterschiedlichen Zutaten.
Der Gin enthält Wacholder sowie unter anderem Koriander, Zitrusfrüchte wie Orange, Limette und Zitrone, Ingwer, Kardamom, Paradieskörner, Kubebenpfeffer und Tonkabohne. Insgesamt besteht die Rezeptur aus 15 Botanicals.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Pur schlägt erst einmal die volle Dosis Zitrusfrüchte durch, vor allem Limette. Wenn man dem Gin ein bisschen Zeit gibt, kommen nach und nach aber auch andere Aromen zum Vorschein. Es wird würzig und dezent scharf, gleichzeitig aber auch irgendwie mild und weich im Geschmack.
Beim Gin Tonic greife ich zunächst wieder einmal zu meinem meistgenutzten Referenz-Mixer, dem Fever Tree Indian Tonic Water. Die Mischung ist erfrischend und zitruslastig. Ich habe aber den Eindruck, dass die anderen Nuancen des Gins hier nicht ganz ideal zur Geltung kommen. Fever Tree Mediterranean bringt vor allem die Limette noch stärker zum Vorschein. Immer noch alles sehr zitrusbetont, aber insgesamt finde ich diese Kombination “runder” und stimmiger. Auch mit Thomas Henry Botanical oder dem Goldberg Tonic ergeben sich sehr angenehme Drinks. Insgesamt scheint mir der Gin mit seiner starken Zitrusnote ein guter Kandidat für relativ viele Mischungen zu sein, denn er schmeckt immer deutlich heraus!
Fazit: Sturzflug Gin
Eigentlich war der Sturzflug Gin in meiner Sammlung leergetrunken. Als ich dann gefragt wurde, ob ich nicht mal einen Bericht über ihn schreiben möchte, habe ich aber nicht lange gezögert. Denn ein Gin, der mir auch nach längerer Zeit noch sehr positiv im Gedächtnis ist, hat tatsächlich einen Eintrag auf Ginday.de verdient. Und so war die erneute Verkostung tatsächlich wieder ein richtig schönes Erlebnis! Das solltet ihr euch auch nicht entgehen lassen!
Varianten
Neben dem “normalen” Dry Gin gibt es noch eine Version mit 57% Alkoholgehalt, genannt “König der Lüfte”.
Vielen Dank an Sturzflug Gin für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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