Einer der ersten Gins in meinem Regal war vor Jahren Brockmans Gin in der schicken schwarzen Flasche. Ja, in erster Linie, weil die Flasche toll aussieht. Den Gin mochte ich leider nicht sonderlich, er war mir zu süß und zu künstlich fruchtig. Nun gibt es den neuen Brockmans Orange Kiss Gin. Und da ich Orangen-Gin nun einmal sehr mag und immer neugierig auf neuen Gin mit Orange bin, bekommt Brockmans eine erneute Chance von mir.
Hintergrund und Geschichte
Die Homepage von Brockmans ist stylisch, enthält aber wenig Informationen über Herkunft und Geschichte der Marke. Diese wurde 2008 von vier Freunden gegründet. Unter dem Motto “Like no other” hat man es sich hier schon immer zum Ziel gesetzt, anders zu sein. Brockmans ist kein klassischer Gin, will dies aber auch gar nicht sein. Somit zählt Brockmans zu den Pionieren in der Kategorie New Western Gin.
Die Liste der Botanicals im Brockmans Orange Kiss Gin ähnelt stark der des bisherigen Gins. Aber es gibt ein paar entscheidende Unterschiede! Denn neben Wacholder, Orangen- und Zitronenschale, Koriander, Kassiarinde, Süßholz, Angelika- und Iriswurzel sowie Mandeln enthält der Orange Kiss noch Valencia Orangen und Triple Sec anstatt Blaubeeren und Brombeeren.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing ist der Gin unglaublich fruchtig. Neben Orange habe ich irgendwie eine Pfirsichnote in der Nase, auch wenn das laut meinen Recherchen kein Teil der Rezeptur ist. Pur ist es dann sehr deutlich Orange. Aber auf eine ziemlich süße, irgendwie beinahe klebrige Art und Weise.
Der Gin Tonic mit Fever Tree Indian bleibt süß-fruchtig. Mein persönlicher Geschmack ist das nicht. Aber ich bin sicher, schon diese Mischung wird ihre Fans finden. Ich habe es noch mit dem Schweppes Dry Tonic probiert. Aber meine erste Assoziation hier ist Fanta. Fanta mit Alkohol. Mit Gin Tonic hat das für mich nichts zu tun. Auch mit Fever Tree Mediterranean ergibt sich eine sehr süffige Mischung. Von den drei Kombinationen gefällt mir diese sogar noch am besten.
Fazit: Brockmans Orange Kiss Gin
Ihr findet hier auf dem Blog einige Berichte zu Orangen-Gins. Ich habe meine Favoriten und bin trotzdem auch immer offen für neue Entdeckungen. Teilweise stelle ich auch fest, dass sich mein Geschmack über die Jahre etwas gewandelt hat. Manche Gins, die ich früher richtig gut fand, schmecken mir heute nicht mehr. Oder umgekehrt.
Schauen wir mal, ob es mir mit Brockmans Orange Kiss irgendwann so gehen wird. Ich glaube es aber eher nicht. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass dieser Gin vielen Menschen sehr gefallen wird. Für die Zielgruppe “ich will Gin Tonic trinken, aber eigentlich ist mir Gin Tonic zu herb und bitter und Wacholder mag ich auch nicht” ist er auf jeden Fall gut geeignet.
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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