Der Sommer ist angekommen. Also wird es nun auch Zeit für sommerliche Gins. Da passt die neue Edition Laranjal von Gin Sul wunderbar!
Hintergrund und Geschichte
Gin Sul ist aus der deutschen Gin-Szene nicht mehr wegzudenken. Der Hamburger Gin mit portugiesischen Wurzeln überzeugt nun schon seit vielen Jahren die Gin-Liebhaber:innen. Auch wenn ich ihn ihn hier auf dem Blog noch nie vorgestellt habe, ich mag den zitrusbetonten, mediterranen Gin Sul sehr! Und als Sammlerin versuche ich natürlich auch jedes Jahr, die jeweilige Sonderedition zu ergattern.
Nun gibt es etwas Neues: Gin Sul Laranjal. Auch bei dieser Edition handelt es sich um eine limitierte Ausgabe, allerdings in größerer Stückzahl als die jährliche Sonderedition. Und der Preis entspricht der Standard-Edition. So sollte es für alle möglich sein, den Gin zu probieren. Der Laranjal setzt auf die volle Dosis Orange in Form von frischen Algarve-Orangen, Mandarinen und Orange Pekoe Tea.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing sind die zarten Orangen- und vor allem Mandarinennoten schon sehr gut zu erriechen. Ich hatte allerdings eigentlich noch mehr davon erwartet. Beim ersten Schluck pur bin ich dann richtig überrascht. Ja, die Orange ist noch da, aber da ist auch eine ordentliche Ladung Wacholder und würzige Aromen. Mir schmeckt das sehr gut, aber es ist weniger “orangig”, als ich gedacht hätte.
Bei einem so mediterran beschriebenen Gin greife ich ausnahmsweise zuerst direkt zum Fever Tree Mediterranean. Der Gin Tonic ist gut und süffig, aber ein bisschen unauffällig. Also nun doch erst einmal ein Indian Tonic. Ich probiere es mit Thomas Henry. Deutlich herber, die Orangen-Noten kommen hier fein heraus. Immer noch fruchtig, aber gleichzeitig geht es auch in Richtung klassisch. Ein weiterer Versuch mit dem Le Tribute Tonic überzeugt mich nicht so richtig. Die Mischung ist zwar gut trinkbar, aber sehr zitruslastig und vom Laranjal ist nicht viel zu schmecken. Ähnlich geht es mir mit dem 1724 Tonic – kann man trinken, schöne milde und “orangige” Mischung, aber man hat dann geschmacklich eher weniger vom Laranjal. Das Schweppes Herbal Tonic passt für mich leider auch nicht so gut. Einerseits bringt es eine etwas würzige Note mit, aber insgesamt schmeckt mir die Mischung zu “seifig”.
Fazit: Gin Sul Laranjal
Ich habe schon viele Orangen-Gins ausprobiert. Manche davon haben mit Gin nicht mehr viel zu tun. Beim Gin Sul Laranjal ist die Orange weniger präsent, als ich es aufgrund der Beschreibung vermutet hätte. Aber gerade deswegen gefällt er mir gut. Es ist nämlich noch ein richtiger Gin, mit einer dezenten, aber deutlichen Orangen-Note! Allerdings ist die Wahl des passenden Tonic gar nicht so einfach.
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
Erwin Schneeberger meint
richtig gut schmeckt er auch nur mit einer Scheibe Orange und spritzigem Soda-Wasser. Da hat man das volle Gin-Orangen-Aroma, aber nicht den Alkohol im Vordergrund wie wenn man ihn pur genießt (schmeckt aber auch).
Auch lecker mit dem Tonic von “Ginlos” (Franz Stettner & Sohn GmbH aus Kolbermoor , Bayern)
Daniela meint
Danke für die beiden Tipps!
Das Ginlos-Tonic habe ich gerade nicht hier, aber mit Soda & Orange probiere ich aus!
LG, Dani