Im Frühjahr 2022 fielen leider noch einmal alle Messen und größeren Events aus. Umso größer war die Vorfreude auf das letzte Juli-Wochenende. Denn da fand das erfolgreiche Gin a’Fair Neckar Open Air zum zweiten Mal auf dem Event-Gelände Fridas Pier in Stuttgart statt.
Größer als im Vorjahr
Nachdem die Veranstaltung im Vorjahr sehr klein, aber fein war, war ich schon im Vorfeld sehr erfreut, dass sich offensichtlich dieses Jahr einige Aussteller mehr angemeldet hatten. Zwar war uns auch letztes Jahr keineswegs langweilig, aber je mehr Gin, desto besser – nicht wahr?
Daher fand das Event dieses Mal auch nicht nur am Pier selbst statt, sondern einige Stände waren auch auf dem gut vertäuten Schiff selbst!
Die Mischung macht’s!
Von kleineren, noch relativ unbekannten Herstellern wie Black Pe&ar aus dem Schwarzwald oder Distillery Cutura bis hin zu den ganz großen Namen wie Bombay Sapphire und Monkey47 war einiges geboten. Es waren ganz neue Gesichter dabei, aber auch viele Stamm-Aussteller wie Law Gin aus Ibiza, Satoshi Spirits und Heimat Gin (und Rum). Und natürlich Sipsmith mit ihrem Gin Cab und zum ersten Mal mit dem Strawberry Smash!
Auch die Mischung aus regionalen, nationalen und internationalen Gins war sehr gut. Alleine am Stand von Glocal Gin konnte man beinahe eine Weltreise machen, mit Gins aus Österreich, Portugal, den Niederlanden, aber auch aus Südafrika. Der Porcelain Gin aus Shanghai ist leider noch auf der Reise, aber wir konnten schon die wunderschönen Flaschen bewundern.
Kurzer Wetter-Schreck!
Bei meiner Anreise nach Stuttgart am Freitag Nachmittag kam ich ordentlich in den Regen und hatte schon ein bisschen Sorge, ob das Event buchstäblich ins Wasser fallen könnte. Den Ausstellern und Organisatoren ging es sicher ähnlich. Aber man hat schnell mit Pavillons nachgerüstet und bis zum Start um 17 Uhr hatte sich das Wetter auch beruhigt und es blieb trocken. So konnte das Open Air Event ohne Einschränkungen stattfinden.
Zum Gin gehört auch Tonic!
Neben Schweppes als bewährtem und bekanntem Mixer waren auch noch zwei weitere Tonic Water vertreten. Zum einen das italienische GEMELLii Tonic, das ich ich bereits vorgestellt habe, zusammen mit den schottischen Gins Upperhand und Lafferty’s.
Zum anderen war auch Mistelhain vor Ort. Ich persönlich bin ja von deren milden Tonic-Sorten nicht ganz überzeugt, scheine da aber zu einer Minderheit zu gehören. Denn bei vielen kommen die Mistelhain-Tonics sehr gut an, auch in meiner kleinen Gruppe waren alle begeistert. Auch viele Hersteller empfehlen eines der drei Tonics zu ihrem jeweiligen Gin. Bei Law Gin haben wir einen Direktvergleich gemacht: Mistelhain gegen Thomas Henry. Während ich die klassische Variante bevorzugt habe, fiel das Urteil des besten Mittrinkers von allen ganz klar zugunsten der milderen Mistelhain-Kombination aus.
Die weiteren Mixer Ginger Beer, Ginger Ale (mit Rum) sowie Bitter Lemon haben auch mir gut geschmeckt. Dazu dann demnächst mal mehr in einem eigenen Bericht.
Über den Gin-Glasrand hinausschauen?
Ein “Exot” war auch vertreten. Ein Stand ganz ohne Gin. Selva Negra ist die erste deutsche Agavenspirituose und kommt aus dem Schwarzwald. Wer bei Agave an Tequila und Mezcal denkt, ist auf der richtigen Spur. Selva Negra will den Einstieg in diese spannende Spirituosen-Welt auch für Gin-Fans erleichtern. Pur war das nicht so ganz mein Ding, zu rauchig im Geschmack. Aber der dort ausgeschenkte Longdrink Paloma mit Thomas Henry Pink Grapefruit hat mich dann komplett überzeugt!
Fazit
Das Gin a’Fair Neckar Open Air war auch in der zweiten Ausgabe wieder ein tolles Event. Eine großartige Location, viele spannende Aussteller, Glück mit dem Wetter und eine super Stimmung! Da kommen wir nächstes Jahr sicher wieder!
Vorher findet am 2. und 3. September aber auch noch die Gin a’Fair Freiburg statt!
Don meint
Du hattest genauso viel spaß wie wir. Und ich hab mich sehr gefreut dich endlich mal persönlich kennen zu lernen.