Kürzlich war ich auf einer kleinen Messe in München, auf der sich alles um Produkte aus Bayern gedreht hat. Unter anderem gab es dort auch Gin. Und Wein. Und eine Kombination aus beidem! Da ich sowohl Gin als auch Wein gerne trinke, ist die WainBerk-Reihe in den Sorten Gelber Muskateller, Grüner Veltliner und Zweigelt Rosé direkt bei mir eingezogen.
Hintergrund und Geschichte
Michi und Alex keltern am Neusiedler See österreichische Qualitätsweine mit modernem Design, die Winzinger Weine. Aber die beiden mögen auch Gin. Also haben sie sich auf die Suche nach einem Partner gemacht, der dieses Projekt mit ihnen zusammen umsetzt. Dabei sind sie auf die Monk Distillery gestoßen. Und schon kurze Zeit später war die WainBerk-Produktreihe geboren. Der jeweilige Wein wird destilliert, die besonderen Geschmacksnoten weiter hervorgehoben. Der Name ist eine Ableitung des Wortes Weinberg in Lautschrift und schließt natürlich auch die Verbindung zum Ursprung der beiden Winzer.
Bevor ich mich jetzt an die Verkostung mache, muss ich noch offen zugeben, dass ich zwar gerne Wein trinke, mich hier aber nicht wirklich gut auskenne. Für die Vergleichbarkeit habe ich alle drei Gins zunächst einmal mit Thomas Henry Tonic Water verkostet.
WainBerk Gelber Muskateller
Auf jeder Flasche finden sich hinten auf dem Etikett die Geschmacksnoten des jeweiligen Weins, die dann bei der Destillation noch weiter hervorgehoben wurden. Bei der Edition Gelber Muskateller sind das Pfirsich, Orange, Kardamom, Rosa Beere und natürlich Wacholder.
Der Gin schmeckt pur einerseits sehr mild und fruchtig, aber da ist auch eine schöne, kräftige Würze. Als Gin Tonic ergibt sich ein sehr erfrischender Sommer-Drink. Ich habe ihn ohne weitere Zutaten getrunken, könnte mir hier aber eine Scheibe Pfirsich im Glas sehr gut vorstellen.
WainBerk Grüner Veltliner
Die zweite Edition setzt auf den Geschmack des Grünen Veltliner mit grünem Apfel, weißem Pfeffer, Aprikose, rosa Beere und Wacholder.
Im ersten Moment empfinde ich den Gin pur wieder als sehr mild und fruchtig, aber dann schlägt der Pfeffer im Abgang durch! Im Gin Tonic fängt das Tonic Water diese leichte Schärfe aber gut ein, ohne dass sie ganz verloren geht.
WainBerk Zweigelt Rosé
Die dritte Edition fällt (eigentlich) schon direkt durch ihre Farbe auf. Wie man auf meinem Bild sehen kann, hat sich der Zweigelt Rosé Gin bei mir leider schnell entfärbt, zu Beginn war er noch wunderschön zartrosa. Das “Problem” ist aber bereits bekannt und wohl inzwischen auch gelöst. Er schmeckt nach Erdbeere, Lavendel, Himbeere, Johannisbeere, Blutorange, Zitrone und Wacholder.
Diese vielen fruchtigen Zutaten kommen schon im Nosing durch. Auch pur ist für mich die Erdbeere recht deutlich zu schmecken. Bei Erdbeere im Gin bin ich ja meistens skeptisch, aber hier ist sie gut eingebunden.
Fazit
Ich kann gar nicht sagen, welcher der drei Gin nun eigentlich mein Favorit ist. Die beiden weißwein-basierten Varianten haben zwar auf den ersten Blick einige Ähnlichkeit, aber im Detail unterscheiden sie sich dann doch deutlich. Die Rosé Edition ist etwas für die Fans fruchtiger Gins, aber auch ich kann dieser Variante viel abgewinnen.
Die Kombination aus Wein und Gin gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, ideal für schöne Sommerabende! Bisher habe ich ja nur mit Thomas Henry Tonic probiert, aber da kann ich mir noch viele weitere Kombinationen vorstellen und die drei Flaschen werden sicherlich schneller leer sein als der Sommer zu Ende ist!
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