Heute ist Nationalfeiertag in Griechenland. Daher habe ich für heute einen Bericht zum griechischen Mataroa Gin vorbereitet.
Hintergrund und Geschichte
Der Gin enthält 12 Botanicals, die aus den Ländern rund um das Mittelmeer stammen. Kamille aus Zypern, Lavendel und Angelikawurzel aus Frankreich, griechisches Mastixharz, marokkanische Mandarine, spanische Orange, italienische Iriswurzel, syrisches Lorbeerblatt, tunesischer Koriander, ägyptische Zitronenschalen und kroatischer Wacholder sowie türkische Lakritze. Das klingt nach einer spannenden Reise!
Der Name ist inspiriert von der RMS Mataroa, einem Ozeandampfer, der 1945 zwei bedeutende Reisen unternahm. So steht auch als Motto auf der Flasche: Mataroa mediterranean gin is dedicated to those who never lose their faith and hope. Gebrannt wird er in der Melissanidi Distillery, einer der ältesten Brennereien Griechenlands.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Beim ersten Öffnen empfinde ich den Gin im Nosing als leicht muffig. Das verfliegt dann aber glücklicherweise. Pur schmeckt er auch nicht so, sondern sehr würzig und vielschichtig. Bei der Fülle der intensiven Botanicals ist es schwer, einzelne davon herauszuschmecken, aber das Ganze in sich macht einen stimmigen Eindruck. Und die Lakritznote ist zum Glück nur ganz leicht ausgeprägt.
Um im mediterranen Feeling zu bleiben, versuche ich zuerst einen Gin Tonic mit dem Fever Tree Mediterranean. Eine sehr angenehme Mischung, aber auch sehr mild und ich habe den Eindruck, dass der Gin hier nicht seine volle Bandbreite ausspielen kann. Thomas Henry Tonic Water betont eher die Zitrusaromen mit einem leicht herben Beigeschmack. Das relativ herbe Franklin & Sons Indian Tonic Water hingegen neutralisiert den Gin irgendwie, so dass geschmacklich wenig davon rüberkommt.
Mein persönliches Perfect Serve habe ich zwar noch nicht gefunden, aber ich freue mich auf weitere Experimente mit diesem spannenden Gin!
Fazit
Griechenland ist wahrscheinlich nicht das erste Land, das einem einfällt, wenn es um Gin geht. Der Mataroa Gin zeigt aber, dass die Griechen nicht nur Ouzo können!
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