Heute stelle ich euch wieder einmal einen noch eher unbekannten deutschen Gin vor: Crazy Horn Gin von Kuki’s Fine Spirits.
Hintergrund und Geschichte
Die Familie von Jens Kukla hat eine lange Tradition in Sachen Spirituosen. Schon 1868 gründete einer seiner Vorfahren eine Brennerei in Alzenau und so besteht das Brennrecht bis heute in der Familie. Jens selber hat sich mit der Branche durch den großväterlichen Getränkehandel schon von der Kindheit an beschäftigt. 2017 hat er sein eigenes Gewerbe Kuki’s Fine Spirit angemeldet.
Der Crazy Horn Gin ist ein London Dry Gin, bestehend aus 14 Botanicals. Wacholder und Kardamom spielen die Hauptrolle, außerdem enthält er noch Lavendel, Pfeffer und Zitronenzesten.
Sein Name beruht auf Jens’ Bewunderung für Nashörner. Daher findet es sich in seinem Firmenlogo wieder. Und als Verbindung zwischen Logo und Brennerei trägt es eine Brennblase anstatt eines Horns. Crazy Horn!
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing sind da für mich drei Hauptkomponenten: Wacholder, Kardamom und eine ordentliche Ladung Pfeffer. Auch pur kitzelt der Pfeffer ordentlich im Gaumen. Dabei wird er von weiteren würzigen Aromen, Zitrusnoten und einem ganz leichten floralen Hauch aber schön ausbalanciert.
Jens hat selbst verschiedene Gin Tonic-Kombinationen mit seinem Gin getestet und auf seiner Homepage beschrieben. Aqua Monaco, Goldberg und 1724 Tonic. Wenn ihr hier regelmäßig mitlest, wisst ihr, dass das nicht meine üblichen Mixer sind. Daher lasse ich mich davon natürlich inspirieren, starte aber dennoch erst einmal mit meinem Standard-Tonic Fever Tree Indian. Diese Mischung empfinde ich als überraschend mild. Ich habe den Eindruck, hier kommt etwas Süßholz geschmacklich zum Vorschein. Das ziemlich trockene Aqua Monaco Tonic Water überzeugt mich im Gegensatz zu Jens leider nicht komplett.
Goldberg habe ich gerade tatsächlich nicht im Regal, also weiche ich wieder von den Empfehlungen ab und greife zum Schweppes Premium Mixer Pink Pepper. Das passt für mich dann auch tatsächlich nahezu perfekt. Keine Sorge, es wird nicht zu pfeffrig! Stattdessen bringt das Tonic Water die Zitrusnoten schön nach vorne, die würzigen Noten bleiben auch gut vertreten.
Fazit
Der Crazy Horn Gin ist ein relativ neuer deutscher Gin mit einer spannenden, würzigen Rezeptur und einer schönen, glaubwürdigen Geschichte hinter Gin und Macher! Kein vergessenes und zufällig wiedergefundenes Rezept von Uromas Dachboden, aber das macht ihn erst recht sympathisch!
Vielen Dank an Jens Kukla für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
Andy Hostettler meint
Hat jemand Erfahrung mit Gin und Zigarren Pairing? Was passt wirklich dazu, ausser die immer gleichen Whiskys und Rums? Dankbar für alle Tipps.
Daniela meint
Da kann ich leider gar nicht weiterhelfen, da ich selbst nicht rauche und auch niemand kenne, der sich damit auskennt.
Wenn du auf Facebook bist, frag doch mal in einer der Gin-Gruppen dort.