Die meisten Gins stelle ich euch vor, kurz nachdem ich sie geöffnet und zum ersten Mal probiert habe. Bei einigen ergibt sich ein Bericht aber auch erst, wenn die Flasche schon beinahe leer ist. So auch hier beim Bergwelt Gin.
Hintergrund und Geschichte
Ein Gin aus dem Allgäu und ich habe ihn hier noch nicht vorgestellt? Wie kann das denn sein? Der Landkreis Unterallgäu ist eher nicht so mein Ausflugsgebiet, fürchte ich. Und so habe ich den Bergwelt Gin auch eher zufällig vor einiger Zeit an einem hiesigen Touristen-Hotspot entdeckt und eingepackt.
Der Gin hat seinen Namen nicht, wie vielleicht auf den ersten Blick zu vermuten wäre, von der Allgäuer Welt der Berge. Nein, hinter der Allgäuer Holundermanufaktur steht Andreas von Bergwelt – was für ein Name! Er betreibt seit 2010 die größte Bio-Holunder-Plantage im Allgäu. 2017 kam mit der Bergwelt Brennerei die Whisky Destillerie hinzu.
Der Gin enthält neben dem obligatorischen Wacholder diverse Bergkräuter und Blutorange.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Sowohl im Nosing als auch pur ist der Gin wunderbar fruchtig. Orange und Holunder scheinen mir hier die dominierenden Botanicals zu sein, die kräuterige Note sowie der Wacholder sind eher dezent. Er ist auch sehr mild und somit auch hervorragend pur zu trinken.
Im Gin Tonic mit Fever Tree Indian ergibt sich eine sehr fruchtig-milde Mischung. Perfekt für alle, die ihren Gin Tonic nur ein klein bisschen herb genießen möchten. Auch das für ein Holunder-Tonic erstaunlich wenig süße EB Tonic Elderflower passt sehr gut. Das Fentimans Gently Sparkling Elderflower hingegen ist mir hier zu süß, da kommt der Gin nicht mehr zur Geltung.
Fazit
Der Bergwelt Gin ist ein milder und fruchtiger Gin, ideal Ideal für Gin-Einsteiger:innen, aber natürlich auch für alle anderen. Keine Wacholderbombe, aber sowohl pur als auch mit Tonic Water eine feine Sache!
Varianten
Es gibt auch einen Bergwelt Schlehen Gin mit 24%.
Schreibe einen Kommentar