Zum Start ins Jahr 2022, heute mal etwas aus der Kategorie: Gibt’s nicht mehr. Gelegentlich gehe ich meine Regale durch und schaue, was schon länger offen ist und so langsam mal ausgetrunken werden sollte. Da fiel mir aktuell der Knete Gin ins Auge.
Eigentlich müsste ich zu diesem Gin gar nichts mehr schreiben, da die Macherin Laura Knete im April 2020 auf facebook und instagram gepostet haben, dass es den Gin nicht weiter geben wird. Aber dieser Blog ist ja irgendwie mein Gin-Tagebuch und somit gibt es heute nun eben einen Bericht zu einem Gin, den ihr nicht mehr kaufen könnt
Hintergrund und Geschichte
Knete Gin kam 2016 auf den Markt. Laura Knete arbeitete in der Booze Bar Berlin. Sie wollte eigentlich keine neue Spirituose erfinden, sondern war auf der Suche nach der passenden Grundlage für besondere Cocktails. Gin schien ihr da passend und nach viel Probieren hatte sie die Rezeptur für ihren Knete Gin gefunden. Mit Faude Feine Brände hatte sie sich dann einen passenden Partner gesucht. Der Gin kam in der Barszene super an, weil er ideal für ungewöhnliche Cocktails war.
Er enthält unter anderem Zitrone, Rosa Pfeffer, Ingwer, Kardamom und Tulsi. Andere Quellen nennen noch Piment, Fenchel, Lorbeer, Lavendel, Rosmarin sowie weitere Zitrusfrüchte.
Ich habe den Gin bereits vor einiger Zeit im Rahmen eines Berlin-Tastings probiert und fand ihn damals sehr speziell. Mal schauen, wie mein heutiger Eindruck ist!
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing hat der Gin für mich etwas von Hustenbonbons. Auch pur konnte er mich nicht begeistern, ich empfinde ihn als sehr bitter und auf eine unangenehme Weise kräuterig-herb.
Aber zum Glück gibt es ja Mixer. Dieser intensive Gin funktioniert gut mit Tonic Water mit viel Eigengeschmack. Ich habe ihn zum Beispiel mit dem SWE Tonic Elderflower kombiniert, das war wirklich klasse! Auch das Fentimans Valencian Orange Tonic ergibt eine schöne Mischung.
Die Cocktail-Fans unter euch können den ursprünglichen Cocktail der Booze Bar nachmixen, die Nörgelknete mit Knete Gin, Ginger Ale, frischem Zitronensaft, Zuckersirup und Sexy Bitters. Oder den von Jörg Meyer kreierten Nörgelknete Highball.
Ich habe ihn einfach nur mit Ginger Ale probiert und auch das ist eine tolle Mischung.
Fazit
Warum der Knete Gin eingestellt wurde, weiß ich nicht. Er ist beziehungsweise war wirklich speziell. Sicherlich nichts für Fans von traditionellem Standard Gin Tonic, aber spannend für Cocktail-Enthusiast:innen und experimentierfreudige Trinker:innen!
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