Ich versuche, über jeden Gin, den ich trinke, auch etwas zu schreiben. Das klappt nicht immer. Oder manchmal nur ganz knapp. Meine Flasche vom Aloha London Dry Gin ist quasi leer und so ist das jetzt die letzte Gelegenheit (mal abgesehen von einem eventuellen Nachkauf), ihn euch vorzustellen – dann mache ich das doch einfach!
Hintergrund und Geschichte
Der Aloha Gin kommt nicht aus Hawaii. Sondern aus Heilbronn. Fängt immerhin auch mit H an. Warum also der Name? Es geht um das Lebens- und Urlaubsgefühl – Träume, Freiheit, Genuss – und die Hibiskusblüte. Die Idee dazu entstand dann auch passenderweise in einer Heilbronner Strandbar. Hinter dem Gin steht Jens Wagner von Gin in a bottle.
Neben der Hibiskusblüte enthält der Gin unter anderem noch Limette, Kardamom, Rosmarin, Süßholz und natürlich Wacholder. Wo er gebrannt wird, habe ich nicht herausgefunden, es gibt nur die Angabe “nahe Heilbronn in einer kleinen Manufaktur”.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing sind da tatsächlich zuerst starke blumige Anflüge, das dürfte dann wohl die Hibiskusblüte sein. Aber auch der Wacholder ist da, sowie leichte Zitrusnoten. Pur ist die florale Note immer noch schön präsent, gut kombiniert mit der Würze vom Kardamom und Frische von Limette. Süßholz schmecke ich spontan weniger, ebenso wie den Rosmarin. Insgesamt eine ziemlich kräftige Rezeptur, man sollte sich vom blumigen Etikett nicht täuschen lassen. Hinter der zarten Hibiskusblüte stecken nämlich immerhin 47%!
Im Gin Tonic mit Fever Tree Indian kommt für mich nun ein Hauch von Süßholz durch. Dem Rosmarin helfe ich mit einem frischen Zweig etwas nach. Fever Tree Mediterranean macht zwar den Drink deutlich milder und schön “süffig”, aber für meinen Geschmack ist das Tonic Water hier zu dominant und man schmeckt den Gin kaum noch. Das mit dem Rosmarin kann man aber natürlich anders lösen und zwar mit dem Swiss Mountain Spring Rosemary Tonic. Diese Kombination gefällt mir sehr gut.
Fazit
Der Aloha London Dry Gin kommt zwar nicht aus Hawaii, hilft aber eindeutig dabei, sich dorthin zu träumen. Ein kräftiger Gin mit blumigen Noten!
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