Heute mal etwas ganz anderes. Ich glaube, ich habe bisher hier auf dem Blog noch keinen einzigen Gin aus Irland vorgestellt. Dabei gibt es auf der Insel durchaus spannende Gins! Daher geht es heute um den Sixling Irish Gin infused with Cloudberries.
Hintergrund und Geschichte
Sixling Gin wurde 2018 auf den Markt gebracht. Vorher lebten Tom und Nicola in London. Während sie dort noch ganz anderen Berufen nachgingen, hatten sie doch schon ein Faible für Spirituosen. Und so beschlossen sie nach ihrer Rückkehr nach Irland, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen und firmieren nun unter Grills Spirits. Entscheidende Zutat ihres Gins ist die Moltebeere. Diese war früher in Irland weit verbreitet, heute ist sie dort sehr selten. Die Beeren für den Sixling Gin werden daher aus Skandinavien importiert. Durch diese seltene Zutat mit ihrem früheren Bezug zu Irland soll Neugierde beim Verbraucher geweckt werden. Bei mir funktioniert es. Moltebeeren kenne ich tatsächlich auch erst, seit ich Gin trinke. Insgesamt enthält der Gin 10 Botanicals.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing ist der Gin zuerst einmal sehr fruchtig. Pur hingegen ist da der Wacholder und eine recht ausgefallene Geschmacksnote. Ich nehme an, das ist die Moltebeere. Diese ist gar nicht süß, sondern eher leicht bitter und säuerlich. Auf jeden Fall interessant.
Für den Gin Tonic greife ich spontan zum EB Nordic Tonic Cloudberry – was könnte besser passen? Auch dieses Tonic bringt den speziellen Geschmack der Moltebeere mit sich, ist aber weniger herb. Entsprechend wird auch die Mischung. Fruchtig, mit einer nur ganz leichten Bitterkeit, insgesamt ziemlich süffig! Aber auch ganz standardmäßig mit dem Fever Tree Indian ergibt sich eine fruchtig-angenehmige Kombination.
Fazit
Die Moltebeere ist hierzulande keine sonderlich verbreitete Frucht. Umso besser, sie im Sixling Irish Gin besser kennenzulernen! Geschmacklich mal etwas ganz anderes und somit eine tolle Neuentdeckung für mich. Und auch optisch wirklich eine schön gestaltete Flasche!
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