Aus den Tiefen des Waldes kommt der Siegener Bergwacht Gin.
Hintergrund und Geschichte
Bei Bergwacht hatte ich natürlich zuerst an die alpinen Bergretter gedacht. Gin und Berge, das weckt ja immer meine Neugier. Der Name kommt allerdings von einer Bürogemeinschaft in Siegen, die sich so nennen, weil sie aus ihrem Büro den örtlichen Siegberg im Blick haben. Aber ich interessiere mich ja grundsätzlich immer für neuen Gin!
Der Bergwacht Gin basiert auf dem Gin Nr. 1 der Vier Hasen Brennerei. Diesen Gin kenne ich bisher noch nicht. Er enthält Wacholder sowie Koriander, Fenchel, Anis, Angelika, Kardamom, Süßholz, Ingwer, Rose, Lavendel, Zitrus, Minze, Zimt sowie Salbei-Gamander. Nun bekommt er mit Fichtenspitzen noch eine weitere Komponente. Denn die Fichtenwälder sind typisch für das Siegerland und somit wird daraus nun ein echter Siegener Gin.
Das Thema Wald – und seine Probleme durch den Borkenkäfer – ist dem Bergwacht Team wichtig. Für jede verkaufte Flasche wird ein Baum gepflanzt, die ersten 1000 Setzlinge sind schon in der Erde!
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Schon im Nosing offenbart sich ein frischer Geschmack nach “Wald” und Zitrusnoten. Pur schmecke ich die klassischen Zutaten wie Koriander, Süßholz und Zitrusaromen. Letztere können von Zitrusfrüchten kommen, aber eben auch von den Fichtensprossen, die ebenfalls zitrusähnlich schmecken. Die blumigen Noten von Lavendel und Rose sind sehr dezent auch zu erahnen.
Als erstes versuche ich einen Gin Tonic mit meinem Referenz-Tonic Fever Tree Indian. Eine angenehme, weiche Mischung. Anis wird hier ein bisschen hervorgekitzelt, aber nicht unangenehm. Die Empfehlung des Bergwacht-Teams ist das neue Schweppes Herbal Tonic. Da dieses glücklicherweise nun auch in meinem örtlichen Supermarkt angekommen ist, probiere ich diese Kombination natürlich aus. Das wird nun deutlich herber und zitruslastiger, aber auch frischer und passt somit wirklich hervorragend. Ich würde bei diesem Gin auf jeden Fall bei einem klassischen oder herbalen Tonic Water bleiben.
Fazit
Der Bergwacht Gin basiert zwar auf dem Vier Hasen Gin, bringt mit den Fichtenspitzen aber seine ganz eigene Note ein. Das Ergebnis gefällt mir geschmacklich gut, ich mag diese frische, waldige Variation. Auf die Basis bin ich nun allerdings auch neugierig, die beiden Gins würde ich gerne einmal im Direktvergleich verkosten. Die transparente Kommunikation finde ich auf jeden Fall sehr gut.
Vielen Dank an Bergwacht Gin für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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