Vor einiger Zeit habe ich euch den Pegelturm Gin aus Neuwied vorgestellt. Nun gibt es bereits etwas Neues von Pegelturm: Upcycle Gin.
Hintergrund und Geschichte
“Im Jahr 2018 verbrauchte jeder Bundesbürger pro Kopf rund 35 Kilogramm Glasverpackungen” (Quelle: Statista). Bei mir persönlich dürfte es noch einiges mehr sein – wenn ich allein an die ganzen Tonic Water Fläschchen denke! Ein nicht unerheblicher Teil dieser Glasverpackungen landet im Altglas-Container. Mehrweg ist gerade in der Spirituosen-Industrie noch nicht wirklich angekommen. Umut Eskiocak, der Gründer von Pegelturm Gin, hat sich hier etwas überlegt. Für seinen neuen Upcycle Gin verwendet er gebrauchte Flaschen von anderen Herstellern, natürlich professionell und steril gereinigt. Die Etiketten sind aus kompostierbarem Material und auch der Verschluss ist plastik-frei. Kleiner Spoiler: Bei Batch Nr.3 setzt Umut dann nochmal einen drauf, was die Flaschen angeht – da wird es dann richtig innovativ!
Der Gin enthält neben Wacholder noch sechs weitere Botanicals: Mango, Tonkabohne, Limettenblätter, Vanille und Rosmarin.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing empfinde ich den Gin als überraschend würzig. Ich hatte ihn mir etwas weicher vorgestellt und wahrscheinlich auch auf ein bisschen Pfeffer getippt. Ist aber laut Beschreibung ja nicht drin. Pur habe ich ihn im Direktvergleich mit dem ersten Pegelturm Gin probiert. Die Unterschiede sind deutlich zu schmecken. Die Rezeptur des Upcycle Gin gefällt mir aber richtig gut. Tonka und Vanille bringen ein spezielles weiches Aroma, Mango eine leichte fruchtige Schärfe und der Rosmarin dann noch eine schöne kräuterige Note.
Spontan ist mir bei diesem Gin nach dem Fever Tree Mediterranean Tonic Water gewesen. Und das ist auch eine gute Wahl. Der Gin kann sich durchsetzen und das milde Tonic bringt den Geschmack des Gins sehr gut zur Geltung. Das Mistelhain Ambition Tonic ist zwar ebenfalls sehr mild, aber deutlich zitrusbetonter. Mich überzeugt diese Kombination leider nicht ganz. Ebenso ergeht es mir mit Thomas Henry, sonst eigentlich eins meiner Allrounder-Tonic, da es fast immer passt. Aber hier scheint meine erste
Fazit
Der Pegelturm Upcycle Gin überrascht nicht nur mit seinem Konzept der Flaschen-Wiederverwendung, sondern auch mit seinem Inhalt. Eine gut ausbalancierte Rezeptur, ähnlich ungewöhnlich wie der erste Gin, aber in einer ganz anderen Richtung!
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