Cola ist sicherlich nicht der typische Mixer für Gin. Aber in meinem Spirituosenschrank finden sich tatsächlich auch ein paar Flaschen, die kein Gin sind. Und außerdem war ich neugierig auf die neuen Coca-Cola Signature Mixers.
Hintergrund und Geschichte
Über Coca-Cola an sich muss ich euch wahrscheinlich nichts erzählen? Oder gibt es jemand, der oder die dieses berühmte Getränk tatsächlich nicht kennt? Dann könnt ihr hier noch einmal die Geschichte des Unternehmens seit den 1880er Jahren nachlesen.
Die Coca-Cola Signature Mixers wurden 2019 auf dem britischen Markt eingeführt. In Deutschland sind sie nicht im regulären Handel. Ich habe sie über einen holländischen Online-Händler bezogen.
Sie wurden speziell für die Kombination mit dunklen Spirituosen entwickelt. Somit eignen sie sich besonders als Mixer für Rum, Brandy und Tequila. Die Entwicklung erfolgte gemeinsam mit führenden Bartendern und Mixologen aus aller Welt. Aus über 200 getesteten Zutaten haben sich am Ende vier verschiedene Mixer ergeben.
Batch No. 01 Smoky Notes
Die Smoky Variante enthält Geschmacksnoten von Ylang-Ylang, Ambrette-Samen (Bisamstrauch), Perubalsam, Eichenextrakt und Guaiac-Holz. Sie soll am besten zu Bourbon oder dunklem Rum passen.
Der Geschmack ist wirklich ganz eigen. Im ersten Moment erkenne ich noch den typischen Cola-Geschmack, aber der wird dann sofort von ungewöhnlichen Noten überlagert. Ich würde es süßlich-ölig nennen.
Batch No. 2 Spicy Notes
In No. 2 sind Limette, Ingwer, Jalapeño, Rosmarin und Jasmin enthalten. Diese Version soll am besten zu Spiced Rum, Whisky oder Tequila passen.
Hier empfinde ich den typischen Coca-Cola Geschmack als deutlicher präsent. Aber eine würzig-scharfe Note ist dabei. Wenn man es weiß, kann man den Jalapeño gut herausschmecken und es bleibt auch eine gewisse Schärfe auf der Zunge.
Batch No. 3 Herbal Notes
No. 3 ist leider nicht so mein Fall. Dieser Batch enthält Hopfen, Zitronengras, Dillsamen und Tagetes. Diese kräuterige Mischung schmeckt man auf, und Dill ist nun wirklich nichts, das ich unbedingt im Glas haben müsste. Die Empfehlung lautet hier wieder Whisky und Rum.
Batch No. 4 Woody Notes
Zuguterletzt noch No. 4 mit Patchouli, Yuzu, Basilikum, Vetiver (ein asiatisches Süßgras) und Kopaivabalsam. Trotz der exotischen Zutaten, finde ich diese Sorte geschmacklich relativ unspektakulär. Als Woody, im Sinne von holzig, kommt das gar nicht bei mir an. Eher eine leicht blumige Note sowie ein Zitrusaroma, wahrscheinlich von der Yuzu. Angenehm frisch, aber ich hatte hier etwas anderes erwartet. Diese Version kann ich mir problemlos zu allem vorstellen, wo man auch sonst Cola verwendet.
Fazit
Ich selbst trinke ja gar keinen Whisk(e)y und Rum nur sehr bedingt. Also bin ich nicht unbedingt die Zielgruppe für die Coca-Cola Signature Mixers. Dennoch war ich neugierig und das Ausprobieren hat mir Spaß gemacht. Pur mag ich Smoky und Spicy, Herbal eher weniger, Woody fand ich etwas langweilig. Insgesamt haben alle als Grundlage den bekannten Coca-Cola Geschmack, aber eben zusätzlich neu interpretiert.
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