Winterzeit ist Sloe Gin Zeit für mich. Und so habe ich heute wieder einmal einen neuen Sloe Gin für euch im Test: Urkorn Sloe Gin.
Hintergrund und Geschichte
Der Urkorn Gin aus Schwäbisch Hall fällt als erstes durch seine Flaschen auf. Denn genaugenommen wird er gar nicht in Flaschen abgefüllt, sondern in Flachmänner. Je nach Edition in unterschiedlicher Farbe. Das ist optisch natürlich schon einmal ein Hingucker. Aber auch inhaltlich lohnt sich ein zweiter Blick. Timo Schmeckenbacher stellt seinen Kornbrand als Basis für den Urkorn Gin selbst her. Bei den Botanicals achtet er, soweit irgendwie möglich, auf Bio-Qualität.
Der Urkorn Sloe Gin enthält acht Botanicals und ist mit wilden Haller Schlehen veredelt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sloe Gins ist das hier kein Likör, sondern der Urkorn Sloe enthält satte 44% Alkohol. Und weil er kein Likör ist oder sein will, wurde hier auch auf die für Likör übliche Zuckerzugabe verzichtet.
Nosing, Tasting und Kombinationsmöglichkeiten
Ich hatte vorher auf das Etikett geschaut und mir war bewusst, dass das kein “normaler” Sloe Gin ist. Dennoch war ich beim ersten puren Schluck überrascht. Ein Likör ist das definitiv nicht. Aber mit der tiefroten Farbe und dem fruchtig-säuerlich-herben Geschmack eben auch kein klassischer Gin.
Mit Bitter Lemon ergibt sich eine wirklich herbe und erfrischende Mischung. Aber auch mit einem klassischen Tonic Water wie Thomas Henry bekommt man einen tollen Drink.
Fazit
Der Urkorn Sloe Gin ist kein typischer Schlehenlikör, sondern ein echter Gin. Durch die fehlende Süße ist er somit ideal für alle, die eigentlich keinen Sloe Gin mögen, weil ihnen Sloe Gin sonst zu mild und zu süß ist.
Vielen Dank an Urkorn Gin für den Gin, der mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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