Im heutigen Testbericht geht es um einen Gin, der mir auf instagram begegnet ist und mich zu einem Spontankauf animiert hat. Der Mini Pig Gin.
Hintergrund und Geschichte
Es gibt noch relativ wenige Informationen zum Gin. Eine Homepage existiert noch nicht, aber ein Instagram Account.
Mario, der Macher des Mini Pig Gin, arbeitet in einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen. Eine der Bewohnerinnen zeichnet gerne. Und nachdem sie ein Minischwein mit einem Kranz aus Rosen auf dem Kopf gemalt und das Bild Marios Frau geschenkt hat, entstand der Mini Pig Gin. Das Brennen übernimmt eine kleine Brennerei aus dem Freundeskreis des Paares. Der Gin enthält Wacholder, mediterrane Kräuter, Rosenblüte, Blaubeere, Zitronen- und Orangenschale und Rosa Pfeffer. 5 Euro vom Verkaufserlös gehen an soziale Einrichtungen.
Das klang für mich nach einer schönen Geschichte und interessanten Zutaten und so habe ich bei meiner Blind-Bestellung nicht lange gezögert.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Beim ersten Riechen muss ich gestehen, dass ich erst einmal zurück gezuckt bin. In der Nase ist das schon ein extremer Geruch. Sehr blumig-fruchtig, aber leider meinem Eindruck nach auch ziemlich künstlich und wirklich sehr durchdringend.
Auch pur setzt sich dieser erste Eindruck fort, am Gaumen glücklicherweise nicht ganz so stark wie in der Nase. Wer mich und meine Berichte kennt, kann sich aber wahrscheinlich vorstellen, dass diese extreme Süße nicht meinen Geschmack trifft. Ich habe im Rahmen meiner BlaubeerGin-Vergleiche einiges an künstlicher Fruchtigkeit im Glas gehabt. Aber so stark wie hier war es selten. Ich kann auch weder die Kräuter noch den rosa Pfeffer herausschmecken. Rose und Blaubeere dominieren zu sehr. Die Zitrusaromen spielen immerhin noch leicht im Hintergrund mit.
Ich habe verschiedene Kombinationen probiert. Der erste Gin Tonic mit dem Schweppes Premium Mixer Original ist trinkbar, aber mir persönlich immer noch viel zu süß. Wenn man sich an diese grundsätzliche Süße einmal gewöhnt hat, ergibt der Schweppes Premium Mixer Pink Pepper eine ganz annehmbare Mischung. Vom rosmarin-lastigen Swiss Mountain Spring Rosemary hatte ich mir auch einiges erhofft, aber leider überzeugt mich auch diese Kombination nicht so wirklich. Alternativ bleibt noch ein Dry Tonic.
Fazit
Als Ginbloggerin kann ich euch leider nicht immer nur Gins vorstellen, die mich begeistert haben. Mir ist der Mini Pig Gin einfach zu künstlich süß. Das kann man mit dem passenden Tonic Water etwas ausgleichen, das ist aber ja eigentlich nicht der Sinn der Sache.
Aber natürlich ist Gin immer Geschmackssache und vielleicht trifft der Gin ja euren Geschmack? Ich bin wirklich gespannt auf eure Rückmeldungen!
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