Ich versuche, euch immer wieder Gins passend zur jeweiligen Jahreszeit vorzustellen. Im Herbst hänge ich da leider wieder etwas hinterher, aber offiziell ist der November ja noch ein Herbstmonat. Also nutze ich noch schnell die Gelegenheit für einen Testbericht zum Forest Dry Gin Autumn.
Hintergrund und Geschichte
Die Forest Distillery ist ein belgisch-französisches Projekt. Die Destillerie liegt in La Hanoudière im Norden Frankreichs. Hier werden die Kräuter und Früchte angebaut. Der Vertrieb erfolgt aber aus Belgien, von dort kommt auch Master Distiller Patrick de Keersmaecker.
Alle Varianten basieren alle auf dem gleichen Grundalkohol aus Getreide. Der Forest Gin Autumn setzt auf Birne, Lavendel und Mandarine.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase finde ich den Gin etwas scharf. Pur ist er ebenfalls relativ herb. Birne kann ich nur schwer herausschmecken, dafür den Lavendel relativ deutlich. Gleichzeitig ist da aber auch noch eine starke Kräuternote. Der Gin ist offenbar nicht gefiltert, denn er ist leicht trüb im Glas. So richtig überzeugen kann er mich pur eher nicht, irgendwie finde ich ihn trotz aller erschmeckten Aromen etwas schwach.
Überraschenderweise kommen die Aromen im Gin Tonic mit Thomas Henry deutlich stärker hervor.
Einen Versuch habe ich mit dem Swiss Mountain Spring Ginger Ale Smoked Orange gewagt, da ist aber der Mixer zu dominant für den Gin. Auch mit dem Fentimans Conoisseurs Tonic funktioniert er nicht gut.
Ich greife also wieder zu einer eher milden Variante. Mit dem 1724 Tonic gefällt mir der Gin besser. Hier meine ich nun auch, die Birne herauszuschmecken.
Fazit
Der Forest Dry Gin Autumn ist ein interessanter, aber kein ganz einfacher Gin. Nach dem Perfect Serve muss ich hier wohl noch eine Weile suchen!
Varianten
Neben den vier einzelnen Jahreszeit-Editionen Forest Dry Gin Spring, Summer, Autumn und Winter gibt es auch noch eine All Season Version sowie eine Valentine Edition.
Wollt ihr noch mehr Herbst-Gin oder soll ich gleich zu den Winter-Gins übergehen? Welche sollte ich da dieses Jahr nicht verpassen?
Harry meint
Musste mich beim Forest Dry Autumn ebenfalls etwas durchprobieren. Bin dann beim Fever Tree Aromatic TW hängen geblieben. Eine ansprechende Kombi für Leute die kräuterige Gins mögen.
Daniela meint
Danke für den Tipp. Das muss ich mal schnell noch probieren. Ich habe gehört, das Aromativ wird/wurde eingestellt 🙁