Heute stelle ich euch den 8 Rules Gin vor – oder Eight Rules Gin?
Hintergrund und Geschichte
Das Projekt G&T hat sich der Zusammenstellung von besonderen Gin-Geschenkesets verschrieben. Und was liegt da näher, als auch eigenen Gin zu kreiieren? Der 8 Rules Gin wurde gemeinsam mit Heiko Hoos entwicklich und wird in der hauseigenen Destillerie in Bad Oeynhausen gebrannt.
Der 8 Rules Gin enthält 20 Botanicals, von denen 19 auch offen auf der Flasche aufgelistet sind. Wacholder, Koriander, Rhabarber, Kubebenpfeffer, Süssfenchel, Angelikawurzel, Zimtblüte, Kamillenblüten, Zitronenmelisse, Zitronen- und Orangenschale, Hibiskusblüten, Apfel, Korinthen, Holunderbeeren, Rosenblätter, Johannisbeeren, Erdbeeren, Brombeeren. Man kann also eine floral-fruchtige Mischung erwarten?
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase finde ich den Eight Rules Gin recht unspektakulär, beerig-blumig auf jeden Fall. Beim ersten Schluck pur bin ich dann aber direkt ganz angetan. Sehr fruchtig, ohne dass ich eine konkrete Beere herausschmecken könnte. Ich meine, eine Spur vom Rhabarber herauszuschmecken, aber beschwören würde ich das nicht. Dabei aber mit einem interessanten Unterton, den ich dem Fenchel, der Angelika und dem Pfeffer zuordnen würde. Trotz seiner 44% ist er schön weich und man könnte ihn auch einfach pur trinken.
Ich probiere es aber natürlich als Gin Tonic. Fever Tree Indian kitzelt für mich die würzigen Aromen stärker hervor, aber dennoch bleibt die Mischung natürlich fruchtig und floral angehaucht. Mit Thomas Henry Tonic wird es noch etwas milder, aber man muss auf das Mischungsverhältnis achten. 1:4 ist für mich schon zu viel Tonic Water, bei 1:3 kommt der Gin hingegen gut durch. Das Schweppes Dry Tonic macht die Mischung recht herb, aber auch ziemlich erfrischend.
Da der Eight Rules Gin an sich schon so viele Aromen in sich vereint, würde ich bei der Wahl des Tonic Waters auf keinen Fall etwas fruchtig-aromatisches nehmen, sondern bei einem Indian oder Dry Tonic bleiben.
Fazit
Der 8 Rules Gin hat mich positiv überrascht. Er ist etwas für alle, die eher milden, floralen und fruchtigen Gin mögen, der aber dennoch auch ein gewisses Etwas hat. Mich überzeugt diese Kombination der 20 Botanicals.
Varianten
Es gibt noch zwei weitere Versionen. Den Nice Rules Gin mit 13 Botanicals und den Red Rules Gin mit Roter Beete und Hibiskusblüten.
Vielen Dank an Project G&T für die Flasche, die mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurden. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
Simone meint
Hallo Dani,
ich bin total begeistert von Deinem Blog! Es macht Spaß Deine Tastings zu lesen und vollkommen neue Gin-Sorten kennenzulernen und inspiriert zu werden! Bin ja auch noch am Anfang meiner Sammlung, da ich die Liebe zu den tollen Getränk erst entdeckt habe.
Darf ich Dich fragen wie viele Gin-Sorten in deiner Sammlung sind? Oder ist das mittlerweile zu schwierig 🤩
Vielen Dank für Deine Infos freue mich auf weitere Beiträge 🤩
Lieben Gruß unbekannterweise
Simone
Daniela meint
Liebe Simone,
danke für das Lob, so etwas lese ich natürlich sehr gerne!
Denn ich schreibe zwar zu einem großen Teil, weil es mir selber Spaß macht, aber so ein Blog ist ja immer auch für die Leser*innen.
Zu meiner Sammlung: das werde ich oft gefragt, aber ich weiß es wirklich nicht. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Aber ich denke, ich habe eine der größten privaten Gin-Sammlungen in Deutschland oder darüber hinaus. Das führt oft zu einer Qual der Wahl 😉
Aber auf jeden Fall kann ich alle Fans meines Blogs noch lange mit neuen Berichten unterhalten!
Liebe Grüße
Dani