Für den heutigen Testbericht haben wir uns die verschiedenen Versionen des Gin by Whiskyjace vorgenommen. Auch wenn der Name seiner Seite es auf den ersten Blick nicht vermuten lässt, brennt Jörg Zahorodnyj eine ganze Reihe interessanter Gins. Wir haben sie der Reihe nach verkostet. Ihren Namen hat die Gin-Reihe übrigens ganz klassisch nach Douglas Adams: Die Antwort auf alle Fragen ist bekanntermaßen 42.
Dry Gin No. 42
Der Dry Gin enthält 16 Botanicals: Wacholder, Zitronenschale, Anis, Orangenschale, Muskat, Koriander, Kümmel, Zitronenmelisse, Zimt, Laktritze, Holunderblüten, Ingwer, grüner Kardamom, Kubebenpfeffer, Iriswurzel, Zitronengras. Mit 47% hat er ganz ordentlich “Wumms”, aber er schmeckt nicht unangenehm alkoholisch.
Ich habe die Zutatenliste vorher nicht gelesen, aber gleich den Anis herausgeschmeckt, den ich ja leider gar nicht mag. Hier ist er glücklicherweise noch dezent genug, so dass mir der Gin dennoch gut geschmeckt hat. Es dominiert, wie sich das für einen Dry Gin gehört, der Wacholder, für mich gefolgt von kräuterigen Noten und ein wenig Zitrus.
Pink Gin No. 42
Der Pink Gin wartet mit einer ganzen Reihe spannender Botanicals auf: Cranberry, Dattel, Holunder Blüte, Rosenblüte, Veilchenblüte, Lavendel, Akazienblüte, Hagebutte, Orangenblüte, Koriander, Angelikasamen, Zitronengras, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Zimtblüte, Muskatblüte, Kardamom, Sternanis, Salbei, Rosmarin, Thymian, Orangenschalen, Pomeranzenschalen, Zitronenschale, Wacholderbeeren, Hibiskusblüten.
Ich fand ihn angenehm blumig-fruchtig, aber auch relativ dezent. Bei den vielen Botanicals habe ich mich schwergetan, wirklich konkrete Noten herauszuschmecken. Da ich es ja eigentlich lieber etwas kräftiger mag, wird der Pink trotz der schönen Farbe (die übrigens nicht von künstlichen Farbstoffen kommt, sondern sich natürlich aus den Zutaten ergibt) nicht mein persönlicher Favorit werden.
Blue Ocean Gin No. 42
Der Blue Ocean Gin ist wieder einmal ein Gin, der bei der Zugabe von Tonic Water die Farbe von blau zu pink wechselt. Er enthält Wacholder, Zitronenschale, Anis, Orangenschale, Muskat, Koriander, Kümmel, Zitronenmelisse, Zimt, Lakritze, Holunderblüten, Ingwer, grüner Kardamom, Kubebenpfeffer, Iriswurzel, Zitronengras. Mit 57% ist er der stärkste der ganzen Whiskyjace Gins, quasi der Navy Strength in der Reihe. Mal abgesehen vom immer wieder hübschen Farbwechsel ist er auch geschmacklich klar mein Favorit.
Aged Gin No. 42
Der Aged Gin ist kein fassgereifter Gin im üblichen Sinne. Er basiert auf dem Dry Gin und dann werden nach dem Brennen Wacholderholzchips für 5 Tage in den Gin eingelegt. Dieser holzig-würzige Geruch und Geschmack ist meinem Freund dann auch direkt aufgefallen. Den Abgang empfand er zuerst als ein wenig scharf, nach ein paar Schlucken dann aber spannend pfefferig.
Reserve Gin No. 42
Der Reserve Gin ist nun die fassgelagerte Variante von Whiskyjace. Hier haben nun gleich 2 meiner Co-Tester ihren Favoriten gefunden! Die gleichzeitig blumigen und holzigen Noten ergeben eine spannende Mischung. Natürlich ist er am besten pur zu genießen.
Ale Gin No. 42
Der Ale Gin ist die neueste Kreation von Whiskyjace – den haben wir uns für die nächste Verkostung aufgehoben!
Fazit
Bei den höchst unterschiedlichen Gin Varianten von Whiskyjace sollte eigentlich jeder seinen Liebling finden. Bei uns in der Testgruppe waren es der Blue und der Reserve Gin.
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