Der Körig Gin in seinen beiden Varianten “schlummert” schon eine ganze Weile in meinem Regal. Verkostet habe ich ihn zwar direkt nach Erhalt, aber nun ist es endlich auch Zeit für einen kleinen Testbericht.
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Hintergrund und Geschichte
Ich bin auf den Körig Gin gestoßen, weil er aus Vorarlberg stammt und somit quasi aus der Nachbarschaft des Allgäu. Seinen Namen hat der Gin vom regional viel verwendeten Wort “körig“.
Es gibt ihn in zwei Varianten, mit jeweils 10 Botanicals. Einmal ein klassischer London Dry Gin mit Wacholder, Koriander sowie unter anderem Orange, Rosmarin sowie – etwas ausgefallen: Fichte. Die gelbe Variante hingegen ist eher fruchtig-floral angelegt mit Zitrone, Himbeere, Hibiskus und Lavendel und weiteren, nicht genannten Botanicals. Die Zahlen 45 und 42 im Gin-Namen beziehen sich auf den jeweiligen Alkoholgehalt.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Ich habe mit dem “normalen” Körig Gin 45 angefangen. Nosing und pur bestätigen die Erwartungen, die ich an einen London Dry Gin habe: eine klare Wacholdernote, unterstützt von großteils klassischen Botanicals. Ich meine, die Fichte zu schmecken, auf jeden Fall ein kräuterig-waldiges Aroma. Wenig überraschend ergibt sich daraus mit Indian Tonic Water ein schöner, geradliniger, klassischer Gin Tonic. Dementsprechend kann man ihn auch gut mit verschiedenen anderen Tonics kombinieren, zum Beispiel mit einem Mediterranean Tonic, je nach gewünschtem Ergebnis.
Der Körig Gin 42 zeigt schon im Nosing deutlich fruchtigere Aromen und pur schmeckt man klar die Himbeere, wenn auch weniger dominant als in anderen Gins. Ich habe ihn als Gin Tonic mit Fever Tree Mediterranean Tonic sowie gefrorenen Himbeeren und einem kleine Spalt Zitrone angerichtet – sehr erfrischend und fruchtig, eine schöne Kombination!
Fazit
Beide Körig Gins gefallen mir gut. Ich persönlich bin eher ein Fan des geradlinigen London Dry Gins, aber auch die fruchtige Variante des Körig 42 ist als Sommer-Gin absolut empfehlenswert!
Mit 41,50 Euro je 0,7 Liter liegt er preislich übrigens auch absolut im Rahmen!
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