Im heutigen Testbericht widme ich mich erneut einem deutschen Gin. Der Hopfen-Gin kommt aus der Braumanufaktur Hertl, der “kleinsten Brauerei Frankens”.
Hintergrund und Geschichte
Zur Brauerei gibt es auf der Homepage einige Informationen. Zum Hopfen Gin an sich nicht. Da hilft also nur selbst probieren. Auch einige der Bier-Spezialitäten klingen ja ziemlich interessant, aber ich fange lieber gar nicht erst an, mich noch mit anderen Spirituosen außer Gin zu beschäftigen.
Auf jeden Fall ist die schwarze Tonflasche mit Bügelverschluss mal etwas anderes und fällt somit optisch direkt auf.
Der verwendete Hopfen ist übrigens der Hallertauer Mandarina, eine sehr fruchtige Hopfensorte.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase habe ich direkt ein mildes und blumiges Aroma. Dieser Eindruck bestätigt sich auch pur. Der Hopfen Gin hat nur 37,5%, also genau das Minimum, dass er haben muss, um sich “Gin” nennen zu dürfen. Auf der Flaschen-Rückseite wird er als “herb und kräftig” beschrieben. Diesem Eindruck kann ich mich nicht anschließen, ich empfinde ihn als mild und fruchtig, der Mandarinen-Geschmack des Hopfens schlägt deutlich durch.
Im Gin Tonic habe ich ihn zuerst mit dem dazugehörigen Hop Tonic des Herstellers getestet. Auch das Tonic ist eher mild und ihm fehlt die eigentlich typische Bitterkeit. Wenig überraschend ist dann auch der Gin Tonic sehr süffig. Die Kombination schmeckt mir, hat aber wenig mit einem klassischen Gin Tonic zu tun. Das darf man bei einem New Western Gin aber auch nicht erwarten. Auch mit meinem Standard Tonic Fever Tree Indian bleibt die Mischung sehr mandarinen-lastig. Mit anderen mild-blumig-fruchtigen Tonics habe ich den Hopfen Gin daher nicht ausprobiert.
Habt ihr noch Vorschläge, welche Kombination gut passen könnte?
Fazit
Ein interessanter New Western Gin auf Hopfen-Basis. Sehr fruchtig und mild, durch den speziellen Hopfen stark nach Mandarine schmeckend. Richtig schön süffig für alle, die es nicht zu wacholderlastig oder bitter mögen.
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