Es ist für die treuen LeserInnen meines Blogs und meine Follower auf Instagram ja kein Geheimnis, dass ich ab und zu einen Gin einfach wegen der Flasche oder des Namens kaufe. So einen Fall haben wir heute wieder. Denn einem Gin namens GINseblümchen konnte ich auf Dauer einfach nicht widerstehen!
Eigentlich wollte ich ihn euch erst im Frühling vorstellen, wenn ich ihn passend mit ganz vielen Gänseblümchen dekorieren kann – aber so lange kann ich euch und mich dann doch nicht warten lassen! Daher gibts den Testbericht schon jetzt!
Hintergrund und Geschichte
Der GINseblümchen Gin kommt aus Krumbach (Schwaben) und passt somit hervorragend zu meinem Schwerpunkt: süddeutsche Gins. Hier findet man den Gasthof Diem, ein in achter Generation familiengeführtes Hotel mit Gasthof und eigener Metzgerei. Restaurantinhaber, die zu Ginherstellern werden, gibt es ja immer wieder und ich finde diesen Weg meist sehr vielversprechend. Denn wer weiß besser mit Zutaten und passenden Kombinationen umzugehen als ein Koch? Das dachte sich auch Johannes Diem und fing 2017 damit an, einen eigenen Gin zu kreiieren. Als Partner stand ihm hierbei die Destillerie Zott in Ustersbach zur Seite. Zott brennt unter dem Label “Brandwehr” auch zwei eigene Gin namens “11 Botanicals” und “Modernist”, die ich mir demnächst auch gerne einmal anschauen werde. Aber zurück zum GINseblümchen: Das Hauptbotanical sind tatsächlich Gänseblümchen, unterstützt von Lavendel und Zimt. Man darf also einen eher floralen Gin erwarten.
Abgefüllt ist er in einer schwarzen Steingutflasche. Das Etikett ist schlicht, aber ansprechend gestaltet und greift natürlich das namensgebende Gänseblümchen auch noch einmal auf. Kaufen kann man den GINseblümchen über amazon für aktuell knapp 39 Euro / 0,5l.
Nosing, Tasting pur und Gin Tonic
Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie Gänseblümchen riechen oder schmecken – ob ich das nun herausfinde?
Das Nosing bestätigt grundsätzlich die Erwartungen, die ich aufgrund der enthaltenen Botanicals schon hatte. Der Gin riecht stark blumig-süßlich, der Lavendel kommt deutlich durch. Wie bei vielen Gins mit Lavendel habe ich einen leicht “parfümierten” Geschmack in der Nase. Pur schmecke ich dann zusätzlich Wacholder und Zitrusaromen. Der Zimt bleibt für mich eher im Hintergrund, insgesamt aber immer noch sehr blumig.
Wie immer probiere ich den Gin Tonic zuerst mit Fever Tree Indian Tonic Water. Wie zu erwarten, dämpft das neutral-herbe Tonic die florale Süße des Gins. Der Hersteller empfiehlt die Kombination mit Thomas Henry Tonic Water. Also greife ich als nächstes dazu. Tatsächlich gefällt mir diese Mischung noch ein bisschen besser als der erste Versuch. Obwohl ich befürchte, dass das Schweppes Orange Blossom & Lavender den Lavendel zu stark betonen wird, probiere ich auch diese Mischung. Naja, da hätte ich besser mal auf mich selber gehört. Das ist wirklich nur etwas für Fans von richtig, richtig blumigen Drinks! Ich werde mit dem Ginseblümchen Gin daher eher bei Indian Tonics bleiben oder ihn sogar mal mit einem Dry Tonic probieren!
Fazit
Ich habe den Ginseblümchen Gin in erster Line des Namens wegen gekauft, aber den Kauf inhaltlich nicht bereut! Allerdings muss man blumige Aromen im Gin mögen!
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