Als ich den Ginsanity Gin aus Köln das erste mal online gesehen habe, war ich aufgrund der coolen Flasche direkt angefixt und wollte diesen Gin unbedingt haben.
Meine Vorgeschichte mit dem Ginsanity
Da er mit 48 Euro (aber immerhin für 0,7 Liter) nicht ganz günstig ist, dauerte es dann doch eine Weile, bis ich ihn endlich gekauft habe. Und dann war ich beim ersten Versuch total enttäuscht. Ich hatte mich so auf diesen Gin gefreut, aber irgendwie war da ein Nachgeschmack, der mir nicht zugesagt hat. Eine Nachfrage bei den Machern, die im selben Forum auf Facebook sind/waren, war leider auch nicht hilfreich. So wanderte die Flasche für lange Zeit wieder ins Regal. Aber nun wollte ich ihm eine zweite Chance geben.
Hintergrund und Geschichte
Die Story hinter Ginsanity ist ziemlich kurz, zumindest was man davon aus der Homepage zu lesen bekommt. Ziemlich cool finde ich, dass die Macher den Gin tatsächlich selbst brennen und das ganze Drumherum hier wirklich noch in Handarbeit gemacht wird. So etwas relativiert natürlich auch den Preis gleich wieder etwas.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Das Nosing offenbart mir erstmal Zitrusaroma, aber auch eine deutlich wahrnehmbare Schärfe oder Würze. Im Tasting pur überwiegt dieser erste Eindruck sogar noch. Kein Wunder, enthält der Ginsanity doch neben Limetten und Wacholder auch Ingwer, Koriander, Chili und Pfeffer. Eine recht scharfe Mischung! So richtig begeistern kann mich der Gin leider immer noch nicht, aber so schlimm wie beim ersten Versuch finde ich ihn nun auch nicht mehr. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich diesmal mit deutlich niedrigeren Erwartungen an den Test herangegangen bin.
Mein erster Gin Tonic ist wie immer mit Fever Tree Indian Tonic Water. So wird es auch auf der Herstellerseite empfohlen. Die vorher erwähnte Schärfe bleibt erhalten. Kann man trinken, aber Begeisterung stellt sich bei mir immer noch nicht ein. Ich bin auch ein wenig ratlos, mit welchem Tonic ich den Ginsanity noch probieren könnte. Ich versuche es mit dem Schweppes Premium Mixer Pink Pepper. Wie nicht anders zu erwarten, verstärkt diese Kombination den würzigen Geschmack, aber auch die Limette bleibt gut erhalten. So richtig glücklich bin ich immer noch nicht, aber es ist auf jeden Fall eine spannende Variante.
Eine Alternative habe ich noch. Diese kann man – gerade im Winter – ganz wunderbar mit allen würzigen, ausdrucksstarken Gins anwenden, die einem pur oder mit Tonic nicht so recht zusagen: Apfelsaft! Naturtrüber, heißer Apfelsaft und Ginsanity ergibt eine sehr schöne Mischung, die mir weit besser schmeckt als jeder Glühwein!
Varianten
Neben dem normalen Ginsanity Dry Gin gibt es noch mehrere Varianten:
- Pink Delight mit Himbeeren und Ingwer
- Blossom mit Holunderblüte, Süßholzwurzel, Apfel und Zitronenmelisse
- Sloe Ginsanity
- Hot Fusion mit Granatapfel, Orange, Zimt, Vanille und Sternanis
Aufgrund der Vorgeschichte habe ich keinen davon bisher gekauft, auf einer Messe aber alle bis auf den Sloe probiert. Den Hot Fusion in der Variante mit heißem Apfelsaft, was wirklich super geschmeckt hat! Vom Blossom hatte ich mir mehr erwartet, aber ich hatte nur einen kleinen Probierschluck. Dafür fand ich den Pink Delight ziemlich cool und ich bin eigentlich eher skeptisch bei süß-fruchtigen Gins.
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