Im heutigen Testbericht möchte ich euch den Leviathan Gin vorstellen. Den süddeutschen Gins gilt ja sowieso mein besonderes Augenmerk und dieser hier ist zu Unrecht (noch?) relativ unbekannt.
Herkunft
Gebrannt wird der Leviathan Dry Gin in der Edelbrennerei Wurth, die auch noch für einige andere interessant klingende Gins verantwortlich ist. Kaufen könnt ihr den Leviathan hier. Der Gin ist in Zusammenarbeit mit der Gewürzmanufaktur Edy Ledig entstanden, von der 36 der 37 im Gin enthaltenen Botanicals stammen. Die Köpfe hinter dem Leviathan Gin zeichnen auch für den Awakening Gin verantwortlich
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Siebenunddreißig Botanicals – die Herausforderung an den Gaumen lässt sich erahnen. Schon beim Nosing wird klar, es handelt sich um einen gewürzlastigen Gin, meine Nase erkennt Zitrus, Kardamon, Beeriges… Im Tasting pur kommen die Gewürze stärker durch, Pfeffer, Nelke und natürlich auch Wacholder. Der Gin schmeckt dadurch aber nicht scharf oder zu würzig, sondern bleibt im Gesamtgeschmack schön mild. Das Zusammenspiel der Komponenten wirkt rund und harmonisch. So sticht nicht eine einzelne Note hervor, sondern es ergibt sich ein angenehmes Zusammenspiel.
Wie immer probiere ich nun einen Gin Tonic mit einem Indian Tonic Water. Diese Kombination gefällt mir direkt ganz gut. Das Indian lässt dem komplexen Gin genug Spielraum. Der zweite Versuch mit dem Schweppes Dry Tonic gefällt mir ebenfalls. Das ist natürlich eine etwas herbere und zitrusbetonte Variante, aber ich mag es. Wer es milder mag, sollte den Leviathan mit Goldberg Tonic probieren. Mir persönlich wird das schon wieder zu fruchtig, ich würde daher beim Indian oder Dry als Perfect serve bleiben.
Varianten
Es gibt wohl inzwischen auch einen Leviathan Spanish Cut mit Orangengeschmack – an diesen bin ich aber leider noch nicht herangekommen!
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