Im heutigen Testbericht stelle ich euch den neuesten Streich von Applaus Gin vor: Applaus Goldmarie.
Manege frei!
Ich bin relativ häufig in Stuttgart und so kenne ich den “normalen” Applaus und die Suedmarie schon seit einiger Zeit. Ich mag beide gerne, auch wenn die starke Zimtnote der normalen Version nicht immer und überall passt. Da süddeutsche Gins ja sowieso immer in meinem besonderen Fokus stehen, war für mich somit sofort beim Lesen der Ankündigung für die Goldmarie klar, dass ich auch diese Flasche haben muss.
Optik
Die bisherigen Versionen sind durch ihre bunten und detailreichen Etiketten aufgefallen, insbesondere auch die CSD- und Künstlereditionen.
Applaus Goldmarie kommt nun mit einem immer noch hübsch verspielten, aber farblich schlicht und edel in weiß und gold gehaltenem Etikett daher. Golden ist die Flasche aber nicht nur von außen, auch im Inneren schwimmt Blattgold. Ich persönlich kann damit ja immer nicht so wirklich etwas anfangen. Mittrinken will ich die Stückchen nicht und am Ende aus der Flasche sieben könnte ich sie zwar, aber was macht man dann damit? Somit ist es für mich letztlich eine optische Spielerei, auf die ich auch gut verzichten könnte.
Nosing, Tasting Pur und Gin Tonic
Die Beschreibung verspricht eine Kombination aus “feinsten schwäbischen Waldhimbeeren und vollreifen Amalfizitronen”. Da ich sowohl Himbeere als auch Zitronen mag, klingt das schon mal gut. Allerdings bin ich nach einigen Pleiten mit fruchtigen Gins auch noch ein bisschen skeptisch.
Im Nosing schlägt mir erst einmal die Himbeere stark entgegen, die Goldmarie riecht wirklich schon fruchtig. Der erste Schluck pur bestätigt diesen Eindruck, allerdings mischen sich hier nun leise die Zitrusaromen darunter. Mir persönlich ist das pur zu viel Frucht und Obst. Da bin ich einfach nicht der Typ für. Auf Eis hingegen gefällt er mir dann auch pur recht gut.
Da ich aber ja sowieso nur sehr, sehr wenige Gins pur trinke, mache ich mich nun auf die Suche nach dem Perfect Serve. Wie immer, gilt mein erster Versuch einem Indian Tonic. Das gefällt mir schon gut, das schlichte, leicht herbe Indian mildert ein bisschen die fruchtige Süße des Gins, aber ohne das Himbeeraroma zu sehr unterzubuttern. Ehrlich gesagt, war ich danach etwas unschlüssig, was ich überhaupt noch probieren soll. Spontan habe ich dann zum Fever Tree Mediterranean Tonic gegriffen. Sehr süffig, aber auch ziemlich süß. Mein Freund mochte es, mir war das etwas zu viel des Guten. Mit dem Goldberg Tonic hingegen finde ich es eine sehr angenehme Mischung, immer noch süß, aber nicht zu sehr. Wobei mir die Kombination mit dem Indian noch ein klein bisschen mehr zugesagt hat.
Andere Ideen?
Limitierte Auflage – schnell zugreifen!
Applaus Goldmarie ist ein Distillers Cut und auf 1200 Flaschen limitiert. Der Preis liegt 10 Euro über der Standardvariante und ist für mich damit noch absolut im Rahmen. Wer also eine Flasche möchte, sollte nicht zu lange warten!
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