Das Wetter ist schlecht, kalt, grau und nass – was liegt da näher, als sich einen Gin aus dem sonnigen Spanien einzuschenken? Daher stelle ich euch im heutigen Testbericht den Ginraw vor.
Hintergrundinformationen
Wie bereits erwähnt, kommt der Ginraw aus Spanien, konkret aus Barcelona. Die Macher haben nicht mehr und nicht weniger als das Ziel, die verwöhnten gastronomischen Gaumen der Stadt zu befriedigen. Madness for perfection, lautet das Motto der Hersteller. Die Messlatte liegt also hoch! Der Preis entsprechend auch, zumindest hier in Deutschland zahlt man knapp 50 Euro für die 0,7 Liter. Lohnt sich diese Investition?
Optik
Der Ginraw ist wieder mal so ein Gin, den ich schon aufgrund der Flasche haben musste. Genauer gesagt, wegen des Verschlusses. Die Flasche an sich ist schlicht, unten durchsichtig, dann nach oben hin in Milchglas übergehend. Um den Flaschenhals ist eine kleine Banderole, auf der einige kurze Informationen zur Herstellungsweise sowie Jahr und Batchnummer stehen. Aber der eigentliche Clou ist der Deckel, ein breiter runter Holzdeckel mit silbernem Rand. Damit ist die Ginraw-Flasche ein echter Hingucker.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing finde ich ihn noch relativ unspektakulär und frage mich, ob ich mich hier zu sehr von der Flasche habe beeinflussen lassen und es ein Fehlkauf war. Im Tasting pur hingegen werde ich aufmerksam. Hier zeigt sich ein komplexer Gin, eher kräuterlastig, mit einem leichten Zitrusaroma. Auf jeden Fall ungewöhnlich, aber sehr mild und auch pur angenehm
Mit Fever Tree Indian ergibt sich bereits ein sehr ordentlicher Gin Tonic. Eher herb und würzig. In der Kombination mit dem 1724er Tonic sehr mild und das Zitronige kommt mehr durch. Wir haben es dann noch mit dem Swiss Mountain Spring Ginger&Lemongrass ausprobiert. In dieser Variante ergibt sich eine leichte Schärfe durch den Ingwer, ansonsten angenehm nach Zitrus. Der nächste Versuch war mit einem Mediterranean Tonic, auch wieder sehr mild, aber eher unspektakulär. Hier haben wir übrigens mal den direkten Vergleich zwischen dem Tonic aus einem Discounter und dem Markenprodukt gezogen: Ich zahle da gerne etwas mehr, für mich ist das Marken-Tonic um Klassen besser, zumindest in dieser Kombination.
Als vorläufiges Fazit scheint der Ginraw mit ziemlich vielen Tonic Water gut kombinierbar zu sein. Mein persönliches Perfect Serve ist wahrscheinlich mit 1724 Tonic Water – aber der Ginraw eignet sich wunderbar zum Ausprobieren!
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