Heute mal ein ganz spontaner Testbericht
Eigentlich hatte ich heute gar keinen Beitrag geplant. Aber manchmal ergibt es sich einfach spontan. Letzte Woche war ich auf einer beruflichen Tagung in einem kleinen Ort in der Nähe von Würzburg. Abends in der Hotelbar war ich positiv überrascht von der guten Gin-Auswahl. Einer in der Reihe stach mir direkt ins Auge, da er mir völlig unbekannt war. Nachfrage beim Barkeeper ergab, dass es sich um einen regionalen Hersteller handelt, die Hausbrennerei Oskar Issing.
Ich durfte den Gin pur verkosten und war direkt ziemlich begeistert. Eine deutliche Wacholdernote, unterstützt von Kräutern, relativ würzig, dabei aber mild genug, um ihn auch pur zu trinken.
Leider hatte ich keine Zeit, dort vor Ort vorbeizuschauen, aber am nächsten Tag habe ich direkt mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen und eine Flasche bestellt.
Online findet man recht wenig über den Gin. Es gibt ihn auch nicht in irgendwelchen Online-Shops zu kaufen, sondern nur direkt bei der Brennerei. Auch das hübsche Etikett auf der braunen Apothekerflasche verrät nicht viel, außer dass es sich um ein nach Bioland-Richtlinien produziertes Produkt handelt. Und trotzdem kostet der halbe Liter gerade mal 25,- Euro!
Weitere Angebote aus der Brennerei Issing
Das Hauptaugenmerk der Brennerei liegt natürlich auf Obstbränden, Geisten und Likören aus dem heimischen fränkischen Fallobst. Es wird aber auch noch ein weiterer Gin in “nicht Bio” angeboten, von dem ich ein Probefläschchen beigelegt bekommen habe. Auch dieser schmeckt gut, die Bio-Variante ist etwas milder und “runder” im Geschmack. Dieser “normale” Gin kostet sogar nur 22,- Euro.
Des Weiteren gibt es laut Auskunft des Brenners noch ganz neu einen Gin aus dem Eichenfass. Zu diesem kann ich aber (noch?) nichts sagen.
Perfect Serve?
Für die perfekte Gin Tonic Kombination des Bio Gin muss ich noch ein bisschen herumprobieren. Mit Indian Tonic war ich noch nicht so ganz überzeugt. Mediterranean Tonic funktioniert ganz gut, allerdings höchstens im Verhältnis 1:3, sonst gehen die feinen Aromen des Gins zu sehr im Eigengeschmack des Tonic Water unter. Da der Gin mich aber bereits pur begeistern konnte, bin ich sicher, dass ich auch noch das perfect serve dafür finden werde!
Und wieder einmal ein großartiger Fund abseits der großen, bekannten Marken! Diese kleinen Brennereien mit Herzblut finde ich wirklich spannend und halte daher auf Reisen immer Ausschau nach neuen Entdeckungen wie dieser!
Sandra meint
Hach in meiner Nähe, muss ich gleich bestellen.
Danke Dani